Auswirkungen von Verletzungsgefahr auf das Bewegungsverhalten
Englischer übersetzter Titel: | Effects of injury danger on movement behavior |
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Autor: | Kleinert, Jens |
Erschienen in: | Psychologie und Sport |
Veröffentlicht: | 10 (2003), 1, S. 2-15, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0945-6031 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200305001111 |
Quelle: | BISp |
Abstract
dem Hintergrund des Stress-Verletzungs-Modells von Andersen und Williams (1988) besteht das Ziel der vorlie-genden Untersuchung darin zu überprüfen, inwieweit gefährliche äußere Bedingungen (Verletzungsgefahr) in Abhängigkeit von unterschiedlicher Aufgabenschwierigkeit zu einer Veränderung des Bewegungsverhaltens führen. 68 Sportler und Sportlerinnen werden in einem 2 x 2 Gruppendesign randomisiert und vier verschiedenen Bedingungen mit hoher und niedriger Verletzungsgefahr respektive hoher und niedriger Aufgabenschwierigkeit zugeteilt. Bewegungsschnelligkeit, -genauigkeit und -fehler bei unterschiedlich schweren Sprungaufgaben werden in drei Versuchsdurchgängen videoanalytisch erhoben. Personen bei Verletzungsgefahr machen tendenziell weniger Fehler, was insbesondere auf eine niedrigere Fehlerrate im ersten Durchgang bei schwerer Aufgabenstellung zurückgeführt werden kann. Weiterhin zeigt sich bei leichter Aufgabe und Verletzungsgefahr eine Tendenz zu genaueren Sprungbewegungen. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund von Handlungseffizienz (wenige Fehler) und Handlungssicherheit (genaue Bewegungen) diskutiert. Verf.-Referat
Abstract
Based on the stress-injury model (Andersen & Williams, 1988), the present study examines the relationship between external dangerous conditions (injury danger) and motor behavior as a function of differences in task difficulty. 68 male and female athletes were assigned randomly to one of four experimental conditions covering high or low injury danger combined with high or low task difficulty. Movement speed, accuracy, and errors on different jump tasks were recorded with video cameras across three trials. Results showed that athletes in the injury danger condition tended to make fewer jumping errors than other participants. This effect depended particularly on significantly fewer errors in the danger-high and difficulty-high condition during the first trial. Furthermore, a tendency to make more accurate jumps was found in the danger-high and difficulty-low condition. Results are discussed in terms of action efficiency (few errors) and action safety (accurate movement). Verf.-Referat