Nahrungsfaktoren und seelisches (Wohl-)Befinden

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Nutrients and emotional well-being
Autor:Schek, Alexandra
Erschienen in:Leistungssport
Veröffentlicht:33 (2003), 1, S. 56-62, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0341-7387
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200304001011
Quelle:BISp

Abstract

Es ist unstrittig, dass regelmäßige sportliche Betätigung (möglichst im Freien), gesunde und genussvolle Ernährung sowie ausreichend lange Ruhephasen sich positiv auf das körperliche, geistige und seelische Befinden auswirken. Physischer und psychischer Stress, wie er im Leistungssport bei entsprechend großen Trainingsumfängen und häufigen Wettkämpfen auftritt, kann bei prädisponierten Individuen an der Entstehung einer depressiven Episode beteiligt sein. Diätetische Maßnahmen vermögen das neurobiochemische Geschehen dergestalt zu beeinflussen, dass die Depressivität vor allem stressanfälliger Personen gemildert wird. Die Empfehlung einer Erhöhung der Kohlenhydrat- auf Kosten der Protein-Zufuhr zielt auf eine gesteigerte Synthese des Neurotronsmitters Serotonin ab, die einer Erhöhung der Omega-3- zu Lasten der Omega-6-Fettsäure-Zufuhr auf eine verringerte Synthese von pro-inflommatorischen Zytokinen. Darüber hinaus soll eine bedarfsgerechte Versorgung mit Vitaminen vor Defiziten schützen, die sich in neuropsychïatrischen Symptomen äußern können. Eine dauerhafte Ernährungsumstellung bietet sich neben dem Erlernen von Stressbewältigungsstrotegien ganz besonders unter präventiven Gesichtspunkten an, zumal die Empfehlungen in dieselbe Richtung weisen wie die grundlegenden Ernährungsrichtlinien für Leistungssportler (Schek, 2002a). Bei klinisch manifesten Depressionen können "Diättherapie", Entsponnungs- und Atemtechniken sowie diverse Naturheilverfahren (z.B. traditionelle chinesische Medizin, Homöopathie) begleitend angewandt werden, nicht jedoch die tragende Beziehung zu einem Psychotherapeuten ersetzen. Verf.-Referat

Abstract

In competitive sports physical and psychological stress can promote the development of depressive periods under unfavorable framework conditions and with predisposed persons. These framework conditions are extreme, unusual training volumes, psychological stress caused by frequent competitions, but also unfavorable conditions in the athletes' environment. This article shows to what extent neuro-biochemical processes can be influenced through dietetic measures. Verf.-Referat