Neurotransmitter im Gehirn während körperlicher Belastung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Meeusen, R.; Piacentini, M.; Kempenaers, F.; Busschaert, B.; Schuttler, G. De; Buyse, L.; DeMeirleir, K.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:52 (2001), 12, S. 361-368, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200303000737
Quelle:BISp

Abstract

Körperliche Belastung beeinflusst das zentrale dopaminerge, noradrenerge und serotonerge System. Mehrere Studien haben den Einfluss körperlicher Belastung auf die Gehirnkonzentrationen von Noradrenalin, Serotonin und Dopamin untersucht. Obwohl erhebliche Unterschiede in der Methodik bestehen, sprechen die Ergebnisse für Veränderungen in Synthese und Abbau der Monoamine durch körperliche Belastung. Vor kurzem wurden neue Techniken wie z.B. die Mikrodialyse und Voltametrie eingeführt, um die Freisetzung der Neurotransmitter in vivo zu untersuchen. Die Mikrodialyse ermöglicht die Entnahme jeder Substanz bei freibeweglichen Tieren mit einem begrenzten Gewebeschaden und erlaubt so die Messung des lokalen Transmitterrelease im Zusammenhang mit gleichzeitigen Verhaltensänderungen wie z.B. körperlicher Belastung. Diese kürzlich entwickelten etwas ausgefeilteren Methoden werden unser Wissen zum Transmitterrelease während Belastung mit Sicherheit erweitern. Weitere quantitative und qualitative Untersuchungen sind notwendig, um ein besseres Verständnis für den Einfluss von Belastung auf die Gehirntransmitter zu bekommen. Alles zusammen könnte belegen, dass chron. Störungen der Homöostase den Transmitterrelease beeinflussen und das könnte Ausgangspunkt sein zu weiteren Erkenntnisssen über die zentralen Ursachen von Belastung, Training und möglicherweise Übertraining. Dieser Artikel gibt eine Übersicht über Studien zu den Auswirkungen körperlicher Belastung auf die Gehirnfunktionen. Im ersten Teil werden die einzelnen Gehirntransmitter beschrieben, im zweiten Ergebnisse von Mikrodialysestudien. Verf.-Referat

Abstract

Physical exercise influences the central dopaminergic, noradrenergic
and serotonergic systems. A number of studies have examined brain
noradrenaline (NA), serotonin (5-hydroxytryptamine, or 5-HT) and dopamine
(DA) with exercise. Although there are great discrepancies in experimental
protocols, the results indicate that there is evidence in favour
of changes in synthesis and metabolism of monoamines during exercise.
Recently, new techniques such as microdialysis and voltametry were introduced
to measure in vivo release of neurotransmitters. Microdialysis
can collect virtually any substance from the brains of freely moving
animals with a limited amount of tissue trauma. This method allows the
measurement of local neurotransmitter release in combination with ongoing
behavioural changes such as exercise. These recently developed
more sophisticated in vivo methods will improve our insight into the relation
between the monoamine and other transmitters during exercise.
Continued quantitative and qualitative research needs to be conducted
so that a better understanding of the effects of exercise on brain neurotransmission
can be further explored. Taken together this could indicate
that chronic disturbance of homeostasis could also influence
transmitter release, and that this paradigm could serve as a tool to explore
the central effects of exercise, training and possibly overtraining.
In this paper we will give an overview of the studies that examined exercise
effects on brain functioning. In the first part brain neurotransmitter
levels are described, followed by results from microdialysis studies. Verf.-Referat