Zur Systematisierung von Trainingsprinzipien

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schnabel, Günter
Erschienen in:Trainingsprinzipien. Fundament der Trainingswissenschaft. Kolloqium der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs), Sektion Trainingswissenschaft, mit dem Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) und der Universität Leipzig, Sportwissenschaftliche Fakultät, anlässlich des 75. Geburtstages von Professor Dr. Dietrich Harre. 12.-13. Januar 2001, Leipzig
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2002, S. 117-125, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200303000682
Quelle:BISp

Abstract

Der Problemkreis der Trainingsprinzipien hat sich vor allem in den letzten fünf Jahrzehnten als Bestandteil der Allgemeinen Trainingslehre manifestiert und wurde mit stetig wachsendem wissenschaftlichen Anspruch erfasst. Allerdings wurden dabei oft gleiche Sachverhalte unterschiedlich bezeichnet: u.a. als Gesetzmäßigkeiten, Gebote, Grundsätze, Leitlinien und eben als Prinzipien. Der gegenwärtige Entwicklungsstand der Trainingsprinzipien resultiert aus der Entwicklung der Allgemeinen Trainingslehre zur Trainingswissenschaft in den letzten 50 Jahren. Dabei ließen bereits die ersten, aus praktischen Erfahrungen abgeleiteten Formulierungen von "Trainingsgrundsätzen", "Leitlinien" usw. Verf. zufolge einen wesentlichen Mangel erkennen: Den relativ ungeordneten "additiven" Prinzipiensammlungen fehlte ein zu Grunde liegendes System. Ein logisch durchkonstruiertes, geschlossenes und praktikables Prinzipiensystem sieht Verf. bis heute noch nicht erreicht. Eine wesentliche Ursache hierfür ist der wissenschaftstheoretisch unbefriedigende Entwicklungsstand der Trainingswissenschaft. Mangelhaft ist vor allem die Formulierung vieler Prinzipien, sowohl hinsichtlich der regulativen Komponente (d.h. der zu kreativer Umsetzung auffordernden Handlungsorientierungen) als auch hinsichtlich der kognitiven Komponente. Diese Komponente bedarf bei den meisten Prinzipien auch inhaltlich weiterer Vertiefung und Präzisierung. Schiffer