Zur "europäischen" Sicht

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Autor:Mayer-Vorfelder, Gerhard
Erschienen in:Verschwinden nationale Auswahlmannschaften in einer "offenen" Gesellschaft? Folgen einer von Vereinsinteressen geleiteten Liga-Politik und ihre Auswirkungen auf die Nachwuchsförderung. Dokumentation des Workshops am 25. Januar 2001 im Deutschen Olympischen Institut (DOI) in Berlin
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2001, S. 53-56, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200210003027
Quelle:BISp

Abstract

Verf. konstatiert zwar die durch das "Bosman-Urteil" verursachten negativen Konsequenzen für die Nachwuchsförderung in den deutschen Mannschaftssportarten, insbesondere im Fußball, verweist aber gleichzeitig auf das seiner Auffassung nach ausgezeichnete Talentförderungssystem im Bereich des Deutschen Fußball-Bundes. So existieren in der Bundesrepublik flächendeckend Stützpunkte für die Förderung der Spieler zwischen U13 und U17 sowie die Internate bei den Bundesli-gavereinen. Des Weiteren wurden den Sportbetonten Schulen erhebliche Finanzmittel zur Verfügung gestellt. Eine weitere wichtige Maßnahme ist eine verstärkte Ausdehnung des Förderkonzepts auf die Jahrgänge U11 und U12. Hier werden in Zukunft ca. 800 zusätzliche qualifizierte Trainer in ca. 400 Fußballstützpunktkreisen eingesetzt. Im Gespräch ist auch die Wiedereinführung von Ausbildungsentschädigungen für die Nachwuchsförderung. Dies bedeutet konkret, dass die Ausbildungszeit als die Altersspanne von 12 bis 23 Jahren eines Spielers anzusehen ist, die, im Falle eines Vereinswechsels, nach objektiven Kriterien anteilsmäßig an die verschiedenen Ausbildungs-Vereine vergütet werden muss. Aufgrund dieser Maßnahmen, insbesondere jedoch aufgrund der hohen Identifikation mit der Nationalmannschaft, die nach wie vor in der Bevölkerung herrscht, sieht Verf. eine eher positive Zukunft für die Nationalmannschaft. Schiffer