Abstract

Verf. hält es aus biomechanischer Sicht für notwendig und lohnenswert, die innerzyklische Leistung auch bei zyklischen Bewegungen zu messen, um Aussagen über die Veränderungen dieses Parameters durch Training treffen zu können. Ziel dieser Arbeit war es daher, einen Stufentest zur Diagnose der sportartspezifischen Kraftausdauer der oberen Extremitäten zu entwickeln. Bei den Untersuchungen kam ein Seilzugergometer zum Einsatz, welches die komplexe Erfassung und Analyse biomechanischer Parameter ermöglicht. Aus der gemessenen Kraft und der Seilzuggeschwindigkeit wurde für jeden Zug der Parametersatz mit Bewegungsfrequenz, Arbeit, mittlerer Kraft, Ergometerleistung, Impuls, Zugdauer und Auszugslänge bestimmt. Durch die Erhöhung der Bewegungsfrequenz bei gleichem Bewegungswiderstand in vier Stufen von jeweils zwei Minuten Dauer sollten leistungsstrukturbezogen die Steigerung der Fortbewegungsgeschwindigkeit im Schwimmen durch Frequenzerhöhung simuliert werden. Die Pause zwischen den Stufen betrug eine Minute. Es wurden von Schwimmern des Landeskaders Sachsen insgesamt 60 Stufentests ausgeführt, von denen 41 in die Auswertung einbezogen werden konnten. Die Ergebnisse der Untersuchung bestätigen die theoretischen Überlegungen, dass sich bei Erhöhung der Leistungsabgabe alle geschwindigkeitsabhängigen Parameter erhöhen, während sich alle lastabhängigen Parameter verringern oder konstant bleiben. Es konnte nachgewiesen werden, dass die Frequenzerhöhung zu einer signifikanten Trennung der Stufen hinsichtlich der biomechanischen Parameter führt. Schiffer