Neuromuskuläre Funktionen und Ermüdungsreaktionen im Kraft-/Schnellkraft-Training (Thesen)

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schmidtbleicher, Dietmar; Frick, Ulrich
Erschienen in:Muskel-Ermüdung. Forschungsansätze in der Trainingswissenschaft. Jahrestagung 1999 der dvs-Sektion "Trainingswissenschaft". Zweites Jenaer Kolloquium zur Trainingswissenschaft 25./26. Juni 1999
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2001, S. 79-80
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200210002844
Quelle:BISp

Abstract

Kurzgefasste Thesen: 1. Die hohen Trainingsbelastungen von Spitzensportlern erfordern eine Optimierung des Zusammenspiels von Beanspruchung und Regeneration zur Vermeidung von Fehl- oder Überbelastungen. 2. Kraft- und Schnellkrafttraining müssen in Abhängigkeit vom individuellen Defizit den Zielsetzungen entsprechend geordnet werden (z.B. Aufbau von Muskelmasse als Trainingsziel bei einem muskulären Defizits). 3. Bei einer angestrebten Verbesserung der Kraftausdauer oder Muskelmassenaufbau sind am Ende der Trainingseinheit massive Ermüdungsreaktionen erwünscht. Bei Trainingseinheiten zur Verbesserung der intramuskulären Koordination bzw. der reaktiven Fähigkeiten ist hingegen das Training bei Ermüdung abzubrechen. 4. Das optimale Zusammenwirken aller Einflussgrößen im Sprungkrafttraining lässt sich summarisch in den Kontrollvariablen "Sprunghöhe" und "Bodenkontaktzeit" ermitteln. Der Leistungskennwert ist der Quotient aus diesen beiden Variablen. 5. Reaktives Sprungkrafttraining sollte frühestens zwei Tage nach intramuskulärem Koordinationstraining bzw. drei Tage nach Kraftausdauertraining und erst vier bis fünf Tage nach Muskelaufbautraining durchgeführt werden. 6. Ermüdungsreaktionen können durch aktive Regenerationsmaßnahmen (insbesondere regeneratives Radfahren) beschleunigt werden. Schiffer