Motogeragogik - Psychomotorik mit Senioren

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Eisenburger, Marianne
Erschienen in:Mosaiksteine der Motologie
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 2001, S. 195-202, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200205001574
Quelle:BISp

Abstract

Mit der Motogeragogik möchte man einen Beitrag zu Selbständigkeit und Kompetenz, zu Lebenszufriedenheit und Handlungsfreiheit im Alter, in dem Bewegung eingesetzt wird, um Beweglichkeit zu erhalten, leisten. Alle Entwicklungsaufgaben lassen sich drei großen, übergeordneten Bereichen zuordnen. Zum einen geht es um alle Fragen und Probleme, die die eigene Person betreffen. Dazu gehören die körperliche, geistige und psychisch-seelische Verfassung sowie deren wechselseitigen Beziehungen, die dem Entwicklungsprozess "alt-werden" unterliegen. Zum zweiten geht es um alle Fragen und Probleme, die sich daraus ergeben, dass der Mensch zwar ein unverwechselbares Individuum ist, aber in einer sozialen Gemeinschaft mit anderen Individuen lebt und diese Beziehungen bestimmt. Zum dritten geht es um die mehr oder weniger bewusste Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des eigenen Daseins und der Frage nach dem Sinn des Lebens. Die Ich-Kompetenz umschreibt das Vermögen, mit sich selbst gut zurechtzukommen und die eigene Identität auch im Alter zu behalten. Die Sach-Kompetenz zielt auf die Fähigkeit ab, mit der physikalischen Welt, mit der Umwelt für sich selbst zufrieden stellend umgehen zu können. Die Sozial-Kompetenz versetzt jeden in die Lage, seine individuellen zwischenmenschlichen Beziehungen harmonisch zu gestalten. In der Motogeragogik geht es vor allem darum, diese lebenslang praktizierten Fähigkeiten auch zu erhalten und einen Beitrag zu leisten, damit sie sich nicht unmerklich nach und nach dem Alter verlieren.