Gelenkschäden nach Sportverletzungen

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Joint damage by sport injuries
Autor:Kreutz, A.; Kohn, D.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:53 (2002), 2, S. 45-48, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200204001424
Quelle:BISp

Abstract

Die positiven Effekte moderaten körperlichen Trainings auf Herz, Kreislauf und seelisches Wohlbefinden sind unbestritten. Während einerseits körperliche Untätigkeit eine frühzeitige Degeneration des Gelenkknorpels begünstigt und einer Osteoporose Vorschub leistet, stellt sich andererseits die Frage eines ursächlichen Zusammenhangs zwischen Arthrose und sportlicher Belastung. Arthrosen können aufgrund vielfältiger Ursachen entstehen. Neben einer Vielzahl auslösender Faktoren von Arthrosen, erlauben zahlreiche Einzelbeispiele und epidemiologischen Daten auch eine ursächliche Beziehung zwischen Sport und Arthrose herzustellen. 53 Millionen Arbeitsausfallstage pro Jahr durch degenerative Gelenkerkrankungen stellen ein großes sozialökonomisches Problem dar. Neben degenerativen Gelenkschäden aufgrund angeborener oder erworbener Fehlbildungen sind vor allem Sportverletzungen wesentliche Initiatoren eines beschleunigten Gelenkverschleißes. Dabei stehen Ausmaß und Häufigkeit der Verletzungen in engem Zusammenhang mit der Sportart und fordern neben dem Trainer den behandelnden Arzt in besonderem Maße. Nicht die sportliche Betätigung an sich sondern das Trauma ist die Hauptursache von Gelenkschäden. Der gezielte Einsatz moderner Bildgebung zusammen mit sporttraumatologischer Erfahrung des Arztes sind unerlässlich für Diagnose und sportartgerechte Therapie. Nur so sind die ursprüngliche Funktionalität wiederzuerlangen und Folgeschäden zu vermeiden. Verf.-Referat

Abstract des Autors

A high variety of positive psychophysical effects related to moderate exercise are well known. If muscle inactivity occurs there is a higher rate of osteoporosis and of degeneration of the joint cartilage but the question of a relationship between sports and arthrosis is not yet clearly answered. Degenerative arthritis has numerous causes. Several case reports and epidemiological data have shown a relationship between sport injuries and degenerative arthritis. There is a loss lack of 53 million labor days related to degenerative arthritis every year which is of high socioeconomic concern. Next to degenerative joint damage caused by congenital disorders, sport injuries can initialize major joint wear. The frequency and the amount of damage are closely related to the kind of sport. Joint injuries are a great challenge for the coach and the physician. The most important cause of joint injury is not physical activity itself, but rather trauma. The specific use of imaging procedures in combination with qualified experience in sports trauma are prerequisites of adequate diagnosis and therapy. Verf.-Referat