At the heart of a new profession : Margaret Stansfeld, a radical English educationalist

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Mitten in einem neuen Beruf : Margaret Stansfeld, eine radikale englische Erzieherin
Autor:Smart, Richard
Erschienen in:The international journal of the history of sport
Veröffentlicht:18 (2001), 1, S. 119-148, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Englisch
ISSN:0952-3367, 1743-9035
DOI:10.1080/714001492
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200203000798
Quelle:BISp

Abstract

Margret Stansfeld war Direktorin des Bedford Physical Training College von 1903 bis 1945 und förderte in dieser Zeit nicht nur die sportliche Aktivität von Frauen, sondern damit auch das Selbstbewusstsein der Frau in der Gesellschaft in dieser Epoche. Sie entwickelte eine weibliche Tradition, die von ihren Schülerinnen ausgehend das gesellschaftliche Bild der Frau und ihrer Wahrnehmung in der Öffentlichkeit entscheidend beeinflusste. Stansfeld war sich der starken Opposition in der männlich dominierten Gesellschaft gegen die Teilnahme von Frauen im Sport bewusst und bemühte sich doch erfolgreich genau diese zu überwinden. Sie brachte die im College praktizierte Gymnastik für Mädchen und Frauen in die breite Öffentlichkeit und arbeitete auch auf dem Gebiet der Medizin, die durch die Verbreitung von stereotypen Vorurteilen gegenüber der Sportaktivität von Frauen, einen nicht zu unterschätzenden Anteil an der anhaltenden Skepsis hatte. Ihre autokratische, aber in hohem Maße offene und inspirierende Art hinterliess bei ihren Schülerinnen den Eindruck, auf das Leben vorbereitet zu sein. So ist es auch kein Zufall, dass verschiedene Figuren, die die Frauenbewegung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts prägten aus der Schule Margaret Stansfeld kamen: So zum Beispiel Phyllis Colson, die den Central Council of Physical Recreation ins Leben rief und führte. Hunderte namenlose Lehrerinnen gaben als Sportlehrerinnen in Schulen ihren Schülerinnen Selbstvertrauen durch die Praxis von Gymnastik, Spielen und Tanz, aber auch durch das moralische Vorbild, einer heute als fair play beschriebenen grundsätzlichen Haltung zum Nächsten und der Gesellschaft. SaSch