Abstract des Autors

In der Wintersaison 1998/99 wurden im Rahmen einer prospektiv-retrospektiven Studie insgesamt 412 Carver (132 Frauen, 280 Männer: Durchschnittsalter 32,9 J, durchschnittliche Carving-Erfahrung 2 J) aus dem Anfänger- bis Profibereich zu akuten Verletzungen und Überlastungen befragt. Die Auswertung erfolgte mit Hilfe der Inferenzstatistik über ein computerisiertes Verarbeitungsprogramm. Die Untersuchungsergebnisse zeigten, dass etwa jeder siebte Befragte mindestens einmal eine Verletzung erlitt, wobei die Verletzungshäufigkeit (0.68 Verletzungen/1000 Std.) unabhängig vom Fahrkönnen oder Carver-Modell war, aber deutlich höher ausfiel bei Verwendung einer Standerhöhung. Bemerkenswert war der relativ hohe Anteil an Knieverletzungen, vor allem des vorderen Kreuzbandes. Bei überdurchschnittlicher Anforderung an die Kraftausdauer ist eine exakte Fahrtechnik von großer Bedeutung für die Prophylaxe von Verletzungen. Standerhöhungen über die FIS-Norm (55 cm) hinaus reduzieren die Skikontrolle und erhöhen das Verletzungsrisiko.

Abstract des Autors

In a current year study (1998/1999) we evaluated 59 acute injuries and (in 4%) overuse syndromes of 412 carver (132 female, 280 male: mean age 32.9 y, mean carving experience 2 y), most of them ski experts. The results showed that at least one out of seven carver had been injured (incidence: 0.68 injuries/1000 exposure hours), with no relation to their skills and used carving ski models, but with an increased risk by using high binding platforms. We observed a high number of injuries to the knee (ACL-ruptures). The over-proportional demands on muscle endurance require a skillful carving technique and are together with a mild height of the skier's position (less than 55 mm) the best tools to reduce the injury risk. Verf.-Referat