Abstract

Der Beitrag befasst sich mit der Bedeutung des Sports und des Schulsports im ländlichen Raum Ostdeutschlands. Diese Frage gewinnt dann an pädagogischer und politischer Relevanz, wenn man unterstellt, dass die Sportgelegenheiten und die Sportengagements der Heranwachsenden durch die Infrastrukturen der ländlichen Regionen Ostdeutschlands maßgeblich mit definiert werden. Datengrundlage bildet eine standardisierte, repräsentative Fragebogen-Erhebung bei 2407 Jugendlichen der 7., 9., 11. und 13. Klassenstufe in drei ausgewählten Landkreisen Brandenburgs, wobei Verf. sich im folgenden Beitrag auf die 13- und 15-Jährigen konzentrieren. Zwar lassen sich anhand der Befunde keine nennenswerten Stadt-Land-Differenzen hinsichtlich der Sportbeteiligung generell erkennen. Im Detail aber sind die "sportlichen Optionen" auf dem Land - und das gilt insbesondere für die Mädchen - deutlich eingeschränkt. Folglich ist darüber nachzudenken, welche Aufgaben dem Schulsport speziell im Blick auf die Schülerinnen und Schüler im ländlichen Raum Ostdeutschlands gestellt sind. In jedem Fall wird er eine "sportliche Grundversorgung" für alle Heranwachsenden gewährleisten müssen. Verf.-Referat