Abstract

Psychomotorische Förderung wird als eine geeignete Maßnahme angesehen, sowohl pädagogisch-präventiv wie therapeutisch-kompensatorisch mit Hilfe des Mediums Bewegung, Spiel und Sport positiv auf die Entwicklung vor allem von Kindern und Jugendlichen einzuwirken. Damit diese Förderkonzeption ihre Wirkung zur vollen Entfaltung bringen kann, sind zunächst umfangreiche und sorgfältige "Vorarbeiten" (Anamnese, Diagnostik, Zielformulierungen, äußerer Rahmen der Ablaufs) einzuleiten. Ausgehend von diesen Überlegungen ist es Ziel der vorliegenden Ausführungen einen Überblick über die "Theorielandschaft" der psychomotorischen Spannungsfelder zu geben, die psychomotorisches Handeln planen, situativ gestalten und theoretische begründen helfen. Diese schließen alle "Spielarten" einer bewegungsorientierten Entwicklungsförderung ein, auch die "Standardpsychomotorik" in der Turnhalle sowie das Heilpädagogische Reiten und Voltigieren. Am Beispiel psychomotorischer Fördergruppen (Persönlichkeitsentwicklung) wird anschließend die Planung und Durchführung eines Unterrichts praxisnah vorgestellt. Lemmer