Abstract

Im Mittelpunkt des Beitrages steht eine Befragung von Studienreferendaren (n=302) zur Praxisbedeutung der Sportlehrerausbildung. Neben allgemeinen Aspekten werden bewegungs- und trainingswissenschaftliche Ausbildungsinhalte evaluiert. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer Differenzierung zwischen vier Formen des Lehrwissens: dem theoretischen Wissen, dem Herstellungs-, Interpretations- und handwerklichen Wissen. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die Berufsrelevanz der Sportlehrerausbildung insgesamt relativ hoch eingeschätzt wird. Kritikpunkte beziehen sich u. a. auf eine gewisse "Theorielastigkeit" und darauf, dass die verschiedenen Wissenstypen weitgehend unverbunden nebeneinander vermittelt werden. Hieraus ergeben sich die Forderungen nach einer verbesserten inhaltlichen Koordination der Lehrveranstaltungen, nach sportartübergreifenden Angeboten, interdisziplinären problemorientierten Projekten sowie nach einer Aufwertung von Übungen und Schulpraktika. Verf.-Referat