Das Therapeutische Reiten im Rahmen einer sporttherapeutischen Intervention in einer neurologischen Rehabilitationsklinik

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Stützlein, Petra
Erschienen in:Therapeutisches Reiten
Veröffentlicht:28 (2001), 2, S. 14-16
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0942-7546
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200109000291
Quelle:BISp

Abstract

Die Sporttherapie verfolgt das Ziel, körperlich, psychische und soziale Beeinträchtigungen zu reduzieren und das ganzheitliche Gesundheitsverhalten der Patienten zu fördern. Eines der Hauptanliegen der sporttherapeutischen Behandlung ist es, auf der Grundlage pädagogischer Ansprüche die Lebensfreude des Patienten zum Zeitpunkt der Behandlung mit möglichst anhaltender Wirkung zu steigern. Ausgehend von der Diagnose "Postkontusionelle Beschwerden" (Konzentrationsstörungen, Schwindel, Schmerzen, Angst, Sensibilitätsstörungen, Depressionen, eingeschränkte körperliche und psychische Belastbarkeit) wird anhand des vorliegenden Fallbeispiels aufgezeigt, wie eine sporttherapeutische Intervention auf dem Pferderücken den Heilungsprozess des Patienten in einer neurologischen Rehabilitationsklinik ganzheitlich beeinflussen kann. Die therapeutische Intervention umfasst hier den sensomotorischen Bereich (Bewegungs- und Selbsterfahrung, Körperbewusstsein, Wahrnehmungs- und Gleichgewichtsschulung), den kognitiven Bereich (Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit) sowie den emotionalen Bereich (Kontaktaufnahme zum Partner Pferd, Eingestehen und Überwinden von Ängsten). Im Rahmen des Verlaufs des therapeutischen Reitens beschreibt Verf. den Prozess der Schmerzbewältigung durch "Ich-Zentrierung", die "konfliktzentierte Arbeit" sowie den Aggressions- und Angstabbau des Patienten. Lemmer