Abstract

Bei der Suche nach verbliebenen Leistungsreserven im Spitzensport scheint der Leistungsfaktor "Sporttechnik" von immer groesserer Bedeutung und das sportmotorische Lernen/Techniktraining immer mehr zum leistungslimitierenden Faktor zu werden. Entsprechende Neulern- und Umlernprozesse werden immer aufwendiger und sind zunehmend mit Lehr-Lern-Problemen belastet. Bei der Suche nach Optimierungsmoeglichkeiten stehen oft technologische Ansaetze und Apparaturen (Messplaetze) im Vordergrund. Sportmotorisches Messplatztraining scheint dabei eine geeignete Antwort zu sein und tatsaechlich werden derzeit erhebliche Ressourcen fuer die biomechanisch-messtechnische Entwicklung sportartenspezifischer Messplaetze und deren Einsatz in der Sportpraxis aufgebracht., Fuer den Bereich des sportmotorischen Messplatztrainings und der dabei gestalteten Prozesse des sportmotorischen Lernens/Techniktrainings zeigt sich dabei jedoch meist eher eine "technologisch gestuetzte Meisterlehre", als eine wissenschaftlich-technologische Trainingssteuerung, und es sind erhebliche Defizite bei der theoretischen Grundlegung, der Wirksamkeitskontrolle, der technologischen Forschung und der Praxisimplementation unuebersehbar. Mit der vorliegenden Arbeit wird das Problemfeld "Sportmotorisches Messplatztraining" umfassend aufbereitet, einer konstruktiv-kritischen Bewertung unterzogen und die sich daraus ergebenden notwendigen Forderungen fuer die weitere Arbeit abgeleitet. Kirmse