The tubs of pleasure : Tudor and Stuart spas

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Die "Wannen des Vergnügens" : die Heilbäder in der Tudor- und Stuart-Zeit
Autor:Sul, Heasim
Erschienen in:The international journal of the history of sport
Veröffentlicht:16 (1999), 1, S. 148-158, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Englisch
ISSN:0952-3367, 1743-9035
DOI:10.1080/09523369908714060
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912408490
Quelle:BISp

Abstract des BISp

In der Tudor- und Stuart-Aera Englands waren die Heilbaeder in erster Linie Vergnuegungsorte, in denen der Zweck der Erholung bereits gelebt wurde, lange bevor er wie von verschiedenen Studien behauptet im 18. Jahrhundert entstand. Die Studien gehen davon aus, dass die politische und religioese Atmosphaere in England vor der Restauration keinen Raum fuer Gedanken an Freizeit, Ferien und Vergnuegen zuliess. Doch sie vernachlaessigen die Sommerzufluchten in den Heilbaedern, die zwar vordergruendig als therapeutische Anstalten firmierten, aber seit ihrer Verbreitung Mitte des 16. Jahrhundert immer auch Orte der Erholung und des Vergnuegens fuer die Englaender darstellten. Den Sommer in einem Heilbad zu verbringen, gehoerte zur Etikette vieler adliger Gesellschaften, so wurden zum Beispiel die Baeder von Buxton und Bath durch ihre koenigliche und adlige Gaeste beruehmt. Die in den Heilbaedern entspringenden Mineralwasser galten als Mittel gegen zahlreiche Krankheiten, so dass als Motive fuer die Reisen neben der frischen Luft und der guten laendlichen Gegend auch der Gesundheitsaspekt nicht fehlte. Die Aufzeichnungen des medizinischen Personals der Heilbaeder deutet allerdings darauf hin, dass viele der Besucher allein zur Erholung und Freizeitgestaltung anreisten. Die Heilbaeder selbst gaben sich viel Muehe, Unterhaltung, Sport und andere Vergnuegungsmoeglichkeiten anzubieten. Tennis sowie eine Reihe von Ballspielen waren besonders beliebt. Die Tanzveranstaltungen waren eher als soziale Ereignisse, denn als sportliche Betaetigungen zu sehen und auch gesellschaftlich nicht akzeptierte Versionen des Zeitvertreibs wie Wetten, uebermaessiger Alkoholkonsum, Prostitution und gemischte Badevergnuegen sind ueberliefert. (SaSch)