Verletzungen beim Jollensegeln - eine Analyse im Anfängerbereich

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Injuries in dinghy-sailing - an analysis of accidents among beginners
Autor:Schaefer, O.
Erschienen in:Sportverletzung, Sportschaden
Veröffentlicht:14 (2000), 1, S. 25-30, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0932-0555, 1439-1236
DOI:10.1055/s-2000-3819
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912406311
Quelle:BISp

Abstract des Autors

In der Segelsaison 1998 wurden 536 Studenten in eine Untersuchung ueber Verletzungen beim Anfaenger-Jollensegeln miteinbezogen. Sie bekamen die Information, jede noch so kleine Verletzung (sowie deren Begleitumstaende), die sie sich im Umgang mit der Jolle zugezogen haben, in eine Liste einzutragen. Die oberen Extremitaeten sind zu 39,5%, der Kopf zu 32,4%, die unteren Extremitaeten zu 26,5% sowie Hals und Rumpf zu 1,6% von den Verletzungen betroffen. Die Verletzungen setzen sich zu 55,1% aus Prellungen, zu 17,2% aus Hautabschuerfungen, zu 14,3% aus Schnittwunden und Rissen, zu 6,3% aus Quetschungen, zu 4,6% aus Druckstellen, Blasen und Schwielen, zu 1,7% aus Platzwunden, zu 0,4% aus Ueberdehnungen und zu 0,4% aus Knochenbruechen zusammen. Typische Ursachen sind das Ueberkommen des Grossbaumes (31,1%), das Auf- und Abtakeln (13,0%), das Kentern (10,51%), das An- und Ablegen (9,7%), das Handling mit der Schot (9,2%), die Hafenanlage (8,8%) und das Ausrutschen auf der Jolle (6,8%). Es kommen auffaellig viele Prellungen und Schuerfwunden am Kopf durch Stehendes Gut sowie Hautabschuerfungen, Risse, Schnitte und Quetschungen an den Haenden durch Schwert und Laufendes Gut zustande. Waehrend die Verletzungswahrscheinlichkeit der Steuermaenner hoeher als die der Vorschoter ist, gibt es zwischen Frauen und Maennern keinen Unterschied in der Verletzungshaeufigkeit. Weiterhin existieren grosse Unterschiede bez. der Unfallgefahr zwischen auf- und ablandigen Winden sowie zwischen den Windstaerken 1 bis 6: Die Verletzungen haeufen sich bei auflandigen Windbewegungen ebenso wie bei zunehmenden Winden. Verf.-Referat

Abstract des Autors

In the sailing season of 1998 536 students have been assigned to a study investigating injuries that happened during beginners courses of dinghy-sailing. They were advised to document all injuries even minor ones and their circumstances while being on the boat. Injuries of the upper extremities were found in 39.5 %, the head was affected in 32.4 %, the lower extremities was injured in 26.5 % and 1.6 % had injuries of neck and/or trunk. Various types of injuries were observed: contusions in 55.1 %, graze of skin in 17.2 %, cuts and tears in 14.3 %, bruises in 6.3 %, tender spots, blisters and callus in 4.6 %, lacerations in 1.7 %, pulled muscles in 0.4 % and fractures were seen in 0.4 %. Typical situations in which injuries occurred were the collision with the main boom (31.1 %), the rigging up and down (13 %), capsizing (10.50 %), docking and casting off (9.7 %), the handling of the sheets (9.2 %), the conditions in the harbour (8.8% ) and slipping while onboard (6.8 %). It becomes apparent that contusions and gazes of the head are caused by the standing rigging in contrast to skin-graze, lacerations, cuts and bruises which are rather caused by the running rigging. There is a higher risk of injuries for the helmsman than for the foredeckhand. However the incidence is evenly distributed among the sexes. Moreover there are significant differences in the accident rate concerning the direction and the strength of wind. Stronger and onshore winds make the sailor more accident-prone.