Muskelgedaechtnis und das Lernen neuer Bewegungen
Autor: | Would, Joan |
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Erschienen in: | Therapeutisches Reiten |
Veröffentlicht: | 1998, 26 (1999), 1, S. 17-22 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0942-7546 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199912405445 |
Quelle: | BISp |
Abstract
In der Hippotherpie sollte der Patient die neu erworbenen Bewegungsmuster, die er durch das wiederholte Ueben mit dem Pferd erworben hat, durch Bewegungsantworten zu registrieren und zu speichern versuchen. Durch das Gangbild der Pferdes bzw. durch das Empfangen und Weiterverarbeiten der Pferdebewegungen durch den Reiter ist die Uebertragung korrekter und stimulierender Bewegungsimpulse fuer den Therapieerfolg von besonderer Bedeutung, da der Patient hierbei wieder normale Haltungsreaktionen entwickeln und ueben kann. Im Rahmen eines Forschungsprojektes wurde die Reaktion des Reiters/Patienten auf die Bewegungen von Pferden im Schritt gemessen. Hierzu wurde ein elektronischer Gelenkwinkelmesser verwendet, um speziell die Gleichmaessigkeit und rhythmischen Wiederholungen der Bewegungen im Becken zu messen. Die Untersuchungsergebnisse machen deutlich, dass die Bewegungen des Reiters/Patienten mehr mit seinen erlernten Bewegungsantworten zu tun haben, als mit den Pferdebewegungen selbst. Ausserdem zeigen die Resultate bei den beobachteten Reitern/Patienten, dass die tatsaechlichen Bewegungen auf eine automatische Reaktion zurueckzufuehren ist. Die Bewegungen sind damit nach Auffassung von Verf. auf einem Muster schon erlernter Muskelkontrolle von Haltung und Balance aufgebaut. Lemmer