Elektromyographische Messungen am Rumpf waehrend der Hippotherapie. Objektivierung der dreidimensionalen gangtypischen Bewegung des Pferderueckens mit seiner Uebertragung auf den Rumpf des Patienten

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Schirm, Andreas; Müller, Klaus; Hellmann, Christian; Riede, Detlev
Erschienen in:Therapeutisches Reiten
Veröffentlicht:1998, 26 (1999), 1, S. 6-11
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0942-7546
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912405443
Quelle:BISp

Abstract

Mit Hippotherapie wird die Behandlung des Patienten auf neurophysiologischer Basis (Zerebralparesen, Orthopaedische Rehabilitation, Multiple Sklerose, Spastiken, Hyperkinetische Syndrome) mit Hilfe des Pferdes bezeichnet. Behandlungsziel ist die aktive und passive Anpassung des Patienten an die Schwingungen des Pferderueckens im Schritt. Im Rahmen der Untersuchung wurde mit Hilfe des Elektromyogramms der Fragestellung nachgegangen, ob durch die hippotherapeutische Beuebung das gangzyklustypische Bewegungsmuster eines Menschen trainiert werden kann. Waehrend des therapeutischen Reitens zeigt die Muskelaktivitaet des Menschen gegenueber der Bewegung beim Gehen Abweichungen. Diese stehen aber nach Auffassung von Verf. in keiner Diskrepanz zum normalen Gangbild, sondern erweitern die eigentliche Muskelaktivitaet positiv. Die Untersuchung macht deutlich, dass es durch die zusaetzliche muskulaere Beanspruchung und durch die ermittelte Mehraktivitaet aller Muskelgruppen beim therapeutischen Reiten zu einer wesentlich verkuerzten Therapie kommen kann, die hilft, einen Menschen gangtypisch zu trainieren. Lemmer