Körperliche Aktivität und Training bei Mukoviszidose

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Physical activity and training in cystic fibrosis
Autor:Hebestreit, H.; Kriemler, S.; Hebestreit, A.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:51 (2000), 3, S. 85-93, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912405359
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Mukoviszidose ist eine letal verlaufende Erkrankung mit einer Inzidenz von 1:2500 Lebendgeborene. Ca. 95% der Patienten sterben an einer zunehmenden Zerstoerung der Lunge. Abhaengig von der Einschraenkung der Lungenfunktion und dem Ernaehrungszustand ist die koerperliche Leistungsfaehigkeit bei den meisten Mukoviszidosepatienten mehr oder weniger deutlich reduziert. Weitere Faktoren wie ein gleichzeitig bestehender Trainingsmangel oder eine myokardiale Dysfunktion koennen die Leistungsfaehigkeit zusaetzlich beeinflussen. Bei koerperlicher Belastung bestehen erhoehte Risiken, z.B. fuer eine Hypoxaemie oder Dehydratation. Umgekehrt koennen Patienten mit Mukoviszidose von sportlicher Aktivitaet profitieren: Durch ein koerperliches Training laesst sich nicht nur die Leistungsfaehigkeit steigern, einige Studienergebnisse deuten auch an, dass der Krankheitsverlauf positiv beeinflusst wird und sich moeglicherweise sogar die Mortalitaet senken laesst. Weiterhin steigern Bewegung und Sport die Lebensqualitaet. Die vorliegenden Studien zeigen, dass bereits ein Ausdauertraining von 90 min/Woche in 3-5 Trainingseinheiten und mit einer Herzfrequenz von 70-85% des Maximalwerts positive Effekte hat. Eine regelmaessige und kontrollierte koerperliche Aktivitaet stellt somit eine sinnvolle Ergaenzung zur Inhalations- und Physiotherapie dar. Weitere Studien sind erforderlich, um das optimale Training in Bezug auf Sportart und Umfang fuer Mukoviszidosepatienten zu definieren. Verf.-Referat

Abstract

Cystic fibrosis (CF) is a lethal disorder affecting about 1 in 2500 live
births. About 95% of CF-patients die from progressive lung disease.
Exercise capacity is reduced in most CF-patients depending on lung functions
and nutritional status. Other factors, which may diminish exercise
capacity, include reduced physical activity and myocardial dysfunction.
Although there is an increased risk for desaturation and dehydration
during exercise, CF-patients may benefit from regular physical
activity. Physical training may not only improve exercise capacity, but
may have a positive influence on the progress of lung destruction and
on the quality of well-being. Furthermore, there is some evidence that
regular training may decrease mortality in CF. Training studies show
that endurance training 90 min per week in 3-5 training sessions and
with a heart rate of 70-85% of maximum will have positive effects. Thus,
regular and supervised aerobic exercise is a valuable addition to inhalation
therapy and physiotherapy. Further studies are required to identify
the optimal training regimen for patients with CF. Verf.-Referat