Mobilitaet des Rückfußes und myoelektrisches Aktivitätsmuster bei Sprungübungen unter steigender Dehnungsbelastung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Veloso, A.
Erschienen in:Sportverletzung, Sportschaden
Veröffentlicht:13 (1999), 4, S. M57-M60, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0932-0555, 1439-1236
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912404363
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Ziel der vorliegenden Studie war es, den Einfluss von Dehnungsbelastungen auf die subtalare Mobilitaet und die elektromyographischen Muster bei Sprunguebungen zu untersuchen. Zu diesem Zweck wurden Elektromyogramme (EMGs) der Musculi gastrocnemius (GAS), soleus (SOL), tibialis anterior (TA) und peroneus longus (PL) abgeleitet. Gleichzeitig wurden Unterschenkel und Fuss von dorsal gefilmt, um die subtalaren Bewegungen zu quantifizieren. Die Bewegungen von Sprung- und Kniegelenken wurden mit Elektrogoniometern gemessen. Die Amplitude der Rueckfussmobilitaet sowie die durchschnittliche und maximale Pronationsgeschwindigkeit nahmen mit der Sprunghoehe zu. Die EMGs zeigten, dass die Praeaktivierung mit steigender Dehnungsbelastung zunahm und dass GAS, SOL und PL vorwiegend als Plantarflexoren des Fusses dienen, waehrend TA unmittelbar vor dem Kontakt aktiv wird, um die Pronation zu kontrollieren. Die ausgepraegte TA-Aktivierung koennte zusammen mit der hohen Pronationsgeschwindigkeit fuer belastungsbedingte Verletzungen des TA und seiner Sehne verantwortlich sein. Ferner zeigte sich, dass die Pronationsphase und die exzentrische Phase der Sprunggelenksbewegung gleichzeitig auftreten. Das weist darauf hin, dass Rotationen ueber dem oberen und unteren Sprunggelenk eine gemeinsame dreidimensionale Bewegung darstellen, in die beide Gelenke einbezogen sind. Verf.-Referat