Kampf- und Schiedsrichterurteile als Produkte sozialer Informationsverarbeitung
Autor: | Plessner, Henning; Raab, Markus |
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Erschienen in: | Psychologie und Sport |
Veröffentlicht: | 6 (1999), 4, S. 130-145, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0945-6031 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199912404101 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Kampf- und Schiedsrichter sind bei fast allen Sportarten beteiligt, die in Wettkampfform durchgefuehrt werden. In einigen Sportarten wird die erbrachte sportliche Leistung sogar ausschliesslich durch menschliche Urteile bestimmt. Trotz der grossen Bedeutung dieser Urteile im Sport sind die kognitiven Prozesse, die Kampf- und Schiedsrichterurteilen zugrundeliegen, bisher eher selten Gegenstand empirischer Forschung gewesen. Allerdings gibt es einige Arbeiten, vor allem zu Kampfrichterurteilen im Kunstturnen, in denen gezeigt wurde, dass Urteilsprozesse im Sport erfolgreich analysiert werden koennen. Im vorliegenden Artikel wird ein Ueberblick ueber aktuelle empirische Arbeiten zu Kampf- und Schiedsrichterurteilen gegeben und der Social-Cognition Ansatz der Sozialpsychologie als eine theoretische Perspektive aufgezeigt, die hilft, bisherige Arbeiten zu systematisieren und neue Forschungsfragen zu entwickeln. Es wird argumentiert, dass aus der Anwendung des Social-Cognition Ansatzes auf Schieds- und Kampfrichterurteile sowohl neue theoretische Einsichten gewonnen als auch praktische Anwendungen fuer den Sport abgeleitet werden koennen. Verf.-Referat