Angst, Plaedoyer fuer ein ungeliebtes Gefuehl
Autor: | Mehlem, Monika |
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Erschienen in: | Therapeutisches Reiten |
Veröffentlicht: | 26 (1999), 3, S. 7-11, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0942-7546 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199909401883 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Aengste geben nach Ansicht von Verf. oft Hinweise auf wichtige "Lebensthemen" und vernachlaessigte Anteile des Persoenlichkeit. Verf. stellt deshalb folgende verschiedene Ausrucksformen von Angst vor, die ihm bei seiner psychotherapeutischen Arbeit mit dem Pferd bei erwachsenen Menschen begegneten: Angst abgelehnt zu werden - Angst vor Aggression, Angst dem Pferd weh zu tun, Angst vor Hingabe, Angst vor Weite und Enge, Angst vor Kontrollverlust, Angst vor Bewegung, Angst vor Geschwindigkeit, Angst zu dominieren, Angst vom Pferd zu fallen. Verf. weist darauf hin, dass vor Beginn jeder therapeutischen Arbeit mit dem Pferd in Zusammenhang mit der Angst des Patienten/Schuelers ueberprueft werden sollte, ob das "Setting" stimmt: passen Reiter/in und Pferd zusammen, stimmt die Ausruestung, passen die Anforderungen zum Koennen des Schuelers/Patienten? Mit Hilfe verschiedener Aufgabenstellungen bei der therapeutischen Arbeit mit dem Pferd (Koerper-, Muskelentspannung) koennen grosse Teile der Persoenlichkeit aktiviert werden, die zu einem Angstabbau fuehren. Die Voltigieruebungen sollten ueberdies dazu beitragen, dass die Angst des Patienten durch die Neugier ersetzt wird. Lemmer