Von bleibender Aktualitaet - die Arbeit in Riegen und Gruppen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Zeuner, Arno
Erschienen in:Körpererziehung
Veröffentlicht:48 (1998), 3, S. 83-88, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0323-4916
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199908401376
Quelle:BISp

Abstract

Der Sportunterricht in Riegen (Geraetturnen, Leichtathletik) war - vor allem in den fruehen 60er Jahren als haeufige Unterrichtsmethode - mit dem Ziel der Verbesserung der koerperlichen Leistungsfaehigkeit der Schueler- stark lehr- und lehrerzentriert ausgerichtet. Der Vorwurf der Einseitigkeit der Unterrichtsmethode dieses Lehrkonzeptes (Frontalunterricht) fuehrte jedoch in den Folgejahren aus paedagogischer Sicht dazu, dass die Riegenarbeit im Sportunterricht zunehmend an Bedeutung verlor. Dieser Auffassung nicht folgend sieht Verf. die Arbeit in Riegen und Gruppen sowie die damit verbundene Unterrichtsgestaltung im wesentlichen unabhaengig von den Unterrichtskonzepten, wenn auch mit unterschiedlichen Akzentuierungen. Der Erwerb der sportlichen Handlungsfaehigkeit verlangt nach Auffassung von Verf. vielfaeltiges Ueben, welches aufgrund der wenig zur Verfuegung stehenden Unterrichtszeit vor allem mit dem Riegenbetrieb auch heute noch erreicht werden kann (die Uebungsaugaben sind besser verteilt, es wird Uebungszeit eingespart und die Schueler finden schneller zum Uebungserfolg). Darueber hinaus fuehrt nach Ansicht von Verf. die Arbeit in Riegen und Gruppen zu besonderen "Potenzen" des sozialen Lernens. Eine Fuelle von sozialerzieherisch bedeutsamen Situationen, wie z.B. sich auf Staerken und Schwaechen der anderen einstellen, Aufgaben wahrnehmen, fuehren und sich unterordnen, finden hier praktisch keine Beschraenkungen. Lemmer