Engagement in Freizeitsportgruppen. Eine Anwendung der Sozialen Austauschtheorie
Autor: | Wilhelm, Andreas |
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Erschienen in: | Psychologie und Sport |
Veröffentlicht: | 6 (1999), 1, S. 3-11, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0945-6031 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199905309275 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Freizeitsportgruppen kommen haeufig ohne festen, expliziten Leiter aus. Was motiviert die Gruppenmitglieder, sich fuer die Gruppenaktivitaeten zu engagieren? Wird der persoenliche Einsatz kalkuliert oder erfolgt dieser aus Hilfsbereitschaft? Als Grundlage der Prognose engagierten Verhaltens dienen die Theorien des sozialen Austausches und Ansaetze zur Hilfsbereitschaft. Das gruppendienliche Verhalten der Mitglieder soll aus Merkmalen der psychologischen Kosten-Nutzen-Bilanz und des Altruismus vorhergesagt werden. Die Untersuchung an Volleyball-"Hobbymannschaften" erfasst 11 Gruppen mit insgesamt 104 Personen. Die Analyse erfolgt mit Hilfe der Fragebogenmethode. Zum ersten Erhebungszeitpunkt werden die Kosten-, die Nutzen- sowie die Altruismuseinschaetzung der Personen erhoben. Eine Woche spaeter, zum zweiten Zeitpunkt, beurteilten die Personen ihr persoenliches Gruppenverhalten. Die Regressionsanalyse zeigt, dass die Gruppenmitglieder, die eine hohe (bzw. niedrige) Altruismustendenz aufweisen, ein hohes (bzw. niedriges) persoenliches Engagement fuer die Gruppenaktivitaeten berichten. Ferner haben Personen, die ihren Einsatz fuer die Gruppe staerker (bzw. weniger) bilanzieren, sich auch staerker (bzw. weniger) engagiert. Die Annahme, dass die Kosten bzw. der Nutzen fuer sich genommen verhaltensrelevant sind, laesst sich nicht bestaetigen. Verf.-Referat