Leistungssport und Rückenschmerzen: die Bedeutung von Funktionsanalyse und progressiv dynamischem Krafttraining der Rumpfmuskulatur - Fallbeispiel einer 15jährigen Tennis-Leistungssportlerin
Autor: | Hofmann, A.; Weishaupt, P. |
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Erschienen in: | Sportverletzung, Sportschaden |
Veröffentlicht: | 13 (1999), 1, S. M7-M9, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0932-0555, 1439-1236 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199904308889 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Im Tennissport treten sehr haeufig Rueckenschmerzen auf. Fachmedizinische Untersuchungen koennen in den meisten Faellen keine strukturellen Veraenderungen feststellen, so dass von einer mechanischen Ueberlastung der Wirbelsaeule ausgegangen wird. Auf biologischer Seite gelten Kraftdefizite und Dysbalancen der wirbelsaeulenstabilisierenden Muskulatur als Risikofaktoren fuer Rueckenschmerzen. Um diese zu identifizieren, bedarf es der Durchfuehrung einer maschinell gestuetzten Funktionsanalyse des Rumpfes, die Kraft- und Beweglichkeitsverhaeltnisse objektiv darlegt. Im vorliegenden Fall wurden bei einer 15-jaehrigen Leistungstennisspielerin mit anhaltenden Rueckenschmerzen Kraftdefizite ermittelt und durch ein progressiv dynamisches Krafttraining an Spezialgeraeten behoben. Die Kraftzunahme betrug je nach Muskelgruppe zwischen 22.7% und 59.3%. Die Sportlerin konnte bereits drei Wochen nach Beginn des Trainings Turniere beschwerdefrei durchspielen. Die Fallstudie soll nicht nur ein spezielles, individuell gesteuertes Krafttraining der Rumpfmuskulatur als effektive Vorgehensweise bei unspezifischen Rueckenschmerzen darstellen, sondern auch die Frage nach der Notwendigkeit eines ausgleichenden Krafttrainings der wirbelsaeulenstabilisierenden Muskulatur bei leistungssporttreibenden Kindern und Jugendlichen aufwerfen. Verf.-Referat