Der Sportplatz als offener Spiel- und Bewegungsraum - Erhoehung der Erlebnisqualitaet bestehender Sportfreianlagen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Koch, Jürgen
Erschienen in:sb : internationale Fachzeitschrift für Sportstätten und Freizeitanlagen
Veröffentlicht:32 (1998), 2, S. M 30-M 35
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0036-102X, 2198-4271
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199903308255
Quelle:BISp

Abstract

Die Forderung nach mehr offenen, erlebnisreicheren Spiel- und Bewegungsraeumen fuer Kinder und Jugendliche kann nach Auffassung von Verf. als zwangslaeufige Reaktion auf das jahrzehntelang vorherrschende und normierte Angebotssystem des klassischen Sportstaettenbaus verstanden werden. Angesichts dieser Entwicklung suchen Vereine, Kommunen und immer haeufiger auch privat organisierte Freizeit- und Sportgruppen verstaerkt nach Alternativen. Ausgehend von diesen Ueberlegungen sollten durch eine groessere "Offenheit" im Nutzungs- und Raumangebot neue Planungsgrundsaetze im oeffentlichen Sport- und Spielstaettenbau mit dem Ziel durchgesetzt werden, eine deutlich hoehere Erlebnisqualitaet bestehender Sportfreianlagen zu ermoeglichen. Zudem koennten diese Planungsueberlegungen auch dem Umwelt- und Naturschutz sowie den veraenderten bau- und betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen gerecht werden. Dieses hier geforderte "Leitziel" eines "offenen Spiel- und Bewegungsraumes" kann jedoch nach Auffassung von Verf. nur dann durchgesetzt werden, wenn der Spiel- und Sportstaettenbau kuenftig in der Lage ist, auf isolierte Objektplanungen zu verzichten und statt dessen integrative Entwicklungsprojekte auf stadtteilbezogener, kommunaler und regionaler Ebene voranzutreiben. Auf folgende Planungsbeispiele geht Verf. naeher ein: 1. Erweiterung der Nutzungsmoeglichkeiten eines genormten Ballspielfeldes durch Ausstattung mit Bodenhuelsen und mobilen Netzstaendern, umsetzbare Kleinfeldtore, Street-Basketballkoerbe; 2. Verbesserung der Nutzungsvielfalt und Raumqualitaet vorhandener Ballspielfelder durch Angliederung zusaetzlicher Aktionsflaechen; 3. Zur Sicherung bestehender Spielfelder an innerstaedtische Standorten ist es notwendig, die traditionellen Sportfunktionen durch offene Nutzungsvorstellungen zu ersetzen; 4. Erweiterung der Nutzungsmoeglichkeiten in den Sektorenflaechen bestehender 400-m-Rundlaufbahnen. Lemmer