Only connect : the history of sport, medicine and society

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Nur verbinden : die Geschichte des Sports, der Medizin und der Gesellschaft
Autor:Welshman, John
Erschienen in:The international journal of the history of sport
Veröffentlicht:15 (1998), 2, S. 1-21, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Englisch
ISSN:0952-3367, 1743-9035
DOI:10.1080/09523369808714026
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199903308187
Quelle:BISp

Abstract

Die Entwicklung der Sportgeschichte als wissenschaftliche Disziplin ist in den vergangenen Jahren zunehmend auch von der historischen Mutterwissenschaft - insbesondere der Sozial- und Wirtschaftsgeschichtsschreibung - mit Interesse verfolgt worden. Im Sinne einer zunehmenden Tendenz in Richtung multidisziplinaerer Ansaetze in der Forschung ist die Verbindung von Medizin- und Sportgeschichte ein besonders fruchtbarer Ansatz. In verschiedenen historischen Momenten lassen sich bereits thematische Ueberschneidungen konstatieren, so zum Beispiel wo es um die Wurzeln des sportlichen Leistungsdenkens in der Theorie des Darwinismus, um Aspekte der Eugenik oder in juengerer Zeit um die Entwicklungen der sogenannten Freizeitgesellschaft geht. Gerade letzterer Aspekt ist mit Blick auf ein veraendertes Gesundheitsverstaendnis und einen allgemeinen Wertewandel in der Gesellschaft fuer Medizin- und Sportgeschichte gleichermassen interessant. Zwei Beispiele belegen fuer andere Momente die Naehe dieser Teildisziplinen, wobei methodologische und konzeptionelle Unterschiede im Forschungsdesign und in der Fragestellung durchaus einige Hindernisse darstellen. Illustriert wird die Verknuepfung der Disziplinen zum einen anhand einer Studie zur medizinischen Erforschung der Risiken des Boxsports in den fuenfziger Jahren und die Einstellungen des britischen Boxsportverbandes, zum anderen die medizinischen Untersuchungen zur Thematik des Hochgebirges angesichts der Everest Expedition 1953. Abschliessend werden die in Zukunft anzustrebende Kooperation und die beiderseitigen Nutzen einer solchen betont. SaSch