Kurt Meinel und die Schweiz

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hotz, Arturo
Erschienen in:Leipziger sportwissenschaftliche Beiträge
Veröffentlicht:39 (1998), 1/2, S. 27-43, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0941-5270
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199903307866
Quelle:BISp

Abstract

Beim Aufzeigen der "Bedeutung der paedagogisch orientierten Bewegungslehre in der Schweiz" begibt sich Verf. auf die Spurensuche der von Prof. Kurt Meinel in den 60er Jahren ins Leben gerufenen "Theorie der sportlichen Bewegung unter dem paedagogischen Aspekt". Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit das Meinelsche Gedankengut aus bewegungstheoretischer sowie aus sportpraktischer Sicht in der Schweizer Sportwissenschaft Fuss gefasst hat. Darueber hinaus wird untersucht, in wieweit das sportunterrichtliche Handeln und die Lehre und Forschung in der Schweiz durch die Bewegungslehre des deutschen Sportwissenschaftlers beeinflusst wurde. Die Recherchen des Verf. zeigen, dass Meinel bis Mitte der 80er Jahre von Schweizer Sportwissenschaftlern in ihren Publikationen und von Hochschul-Dozenten in ihren Hochschulveranstaltungen praktisch nicht zitiert wurde. Auch in der neusten Schweizer Lehrmittelreihe "Sporterziehung" (1996) bleibt die Suche nach der expliziten Erwaehnung der Meinelschen Bewegungslehre erfolglos. Als Hauptgrund fuer die "Nicht-Rezipierung" Meinels in der Schweiz wird die fehlende sportwissenschaftliche Tradition und Ausbildungskultur, vor allem aber die fehlende geistes- und sozialwissenschaftliche Ausrichtung angefuehrt. Ausserdem wurde nach Auffassung des Verf. in der Schweiz seit den 60er Jahren unter der "Bewegungslehre" in erster Linie die "Biomechanik" verstanden. Lemmer