Abstract

In der Bundesrepublik Deutschland unterstuetzt der Staat den Spitzensport u.a. durch hohe finanzielle Zuwendungen an die nationalen Sportfachverbaende. Diese Zuwendungen haben zum einen die Aufgabe, die gesamtstaatliche Repraesentation bei Olympischen Spielen, Paralympics sowie bei Welt- und Europameisterschaften zu sichern, zum anderen dienen sie auch der Gewaehrleistung der Chancengleichheit deutscher Spitzensportlerinnen und Spitzensportler im internationalen Wettbewerb. Dabei beruecksichtigt das Parlament stets die Idee des humanen Leistungssports und akzeptiert nur die Erfolge, die unter Wahrung dieser Vorgabe erzielt worden sind. Ferner sichert der Staat zentrale Einrichtungen zur Foerderung des Spitzensports und zur optimalen Entwicklung der Spitzensportlerinnen und Spitzensportler. Diese Einrichtungen dienen nicht allein der Steigerung der sportlichen Leistung, sondern sie haben auch die Aufgabe, die Persoenlichkeitsentwicklung zu foerdern und im Hinblick auf das Leben nach dem Spitzensport unterstuetzend einzuwirken. Indem das Parlament die Sportfoerderung von der Einhaltung bzw. Foerderung humaner Bedingungen im Spitzensport abhaengig macht, will es die Voraussetzungen fuer sozial kompetentes Handeln im Sport bei allen Beteiligten ermoeglichen. Durch steuerliche Verguenstigungen foerdert der Staat das ehrenamtliche Engagement und schafft auch damit die Grundlage fuer altruistisches, sozialorientiertes Handeln von Trainern und Uebungsleitern. Insgesamt laesst die Politik durch klare Zielvorgaben und adaequate Hilfestellung bei der Realisierung der Ziele durch die Spitzensportakteure sowie durch Ueberwachung der Einhaltung ethischer Prinzipien Sozialkompetenz walten. Schiffer