Die Brauchbarkeit biochemischer Blutparameter des Purinnucleotid-Stoffwechsels fuer die Trainingsmittelueberpruefung und Trainingssteuerung im leichtathletischen Langsprint

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:The validity of biochemical blood parameters of purine nucleotide metabolism for characterisation of intensity in track and field sprint training
Autor:Fabian, K.; Eisenkolb, E.; Schlegel, D.
Herausgeber:Jeschke, Dieter; Lorenz, Rudolf
Erschienen in:Sportartspezifische Leistungsdiagnostik - energetische Aspekte : Bericht über das Symposium am 13. und 14. Juni 1997 in München
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 1998, 1998. S. 311-317, Lit., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:389001318X
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199902306877
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Die Trainingsintensitaet der Tempolaeufe im leichtathlethischen Langsprint werden in terminlich fixierten Mesozyklen im Jahresverlauf von NI (niedere Intensitaet ) ueber I3 und I2 nach I1 systematisch gesteigert. Fuer die Energiebereitstellung bei den eingesetzten Streckenlaengen (150-500 m) dominieren die anaeroben Stoffwechselwege. Der glykolytische Anteil laesst sich mit der Messung des Blutlaktates gut erfassen. Durch die Erhoehung der Laufanzahl und die Verkuerzung der Pausen wird auch die glykolytische Kapazitaet an ihre Grenze gebracht, und anaerob alaktazide Mechanismen der Energiebereitstellung gewinnen an Bedeutung. In dieser Arbeit wurde geprueft, inwieweit die Messung der ATP-Metabolite Ammoniak und Harnsaeure im Blut eine weitere Charakterisierung der Trainingsmittel ermoeglicht. Zu diesem Zweck wurden Blutuntersuchungen bei einer 400 m / 400 m Huerden-Trainingsgruppe (sechs bis acht Sportler) ueber zwei Jahre bei allen Tempolaufprogrammen durchgefuehrt und die Messwerte in Relation zur Leistungsentwicklung bewertet. Es zeigt sich, dass es durchaus sinnvoll ist zur Charakterisierung der Trainingsmittel neben dem B-Laktat auch B-Ammoniak und S-Harnsaeure zu nutzen. Es lassen sich Empfehlungen ableiten: NI-Training = Laktat 6-9 mmol/l, NH3 50-75 micro-mol/l, dHRS 40-90 micro-mol/l; I3-Training = Laktat 9-14 mmol/l, NH3 50-95 micro-mol/l, dHRS 80-160 micro-mol/l; I2-Training = Laktat 14-18 mmol/l, NH3 80-120 micro-mol/l, dHRS 120-250 micro-mol/l. Bei hoeheren Anstiegen von Ammoniak und Harnsaeure ist offensichtlich mit schlechterer Erholungsfaehigkeit, staerkerer muskulaerer Ermuedung und infolgedessen mit Leistungsstagnation zu rechnen. Verf.-Referat