Korrelationen zwischen sportlicher Leistung bei Marathonlaeufern und Herzvolumen, maximaler Sauerstoffaufnahme und Leistungsdaten eines Feldstufentests

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Correlations between achievement of marathon runners and heart volume, maximum oxygen uptake and performance parameters out of a field-step-test
Autor:Haas, W.; Schabbehard, C.; Lorenz, R.; Jeschke, D.
Herausgeber:Jeschke, Dieter; Lorenz, Rudolf
Erschienen in:Sportartspezifische Leistungsdiagnostik - energetische Aspekte : Bericht über das Symposium am 13. und 14. Juni 1997 in München
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 1998, 1998. S. 201-207, Lit., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:389001318X
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199902306864
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max) gilt als wesentlicher leistungslimitierender Faktor fuer Ausdauerleistungen. Bei Langzeitbelastungen gewinnt die Quantitaet des submaximalen rein aeroben Energiestoffwechsels jedoch groessere Bedeutung. Ziel der Studie war es, die Wertigkeit der Komponenten VO2max, Herzvolumen und der individuellen anaeroben Schwellenleistung (IANS) fuer 10000m- und Marathon-Leistungen zu ergruenden. Untersucht wurden 15 Langstreckenlaeufer mit Wettkampfzeiten im Marathon zwischen 2:20 und 3:59 h und im 10000m-Lauf zwischen 30'10" und 46'50" Minuten. Durchgefuehrt wurden Feldstufentests ueber 4000m zur Ermittlung der IANS. Weiterhin wurde die VO2max bei stufenweiser Belastung im Labor (Laufband, Steigung 5%, Steigerung um 1 km/h/min, Messung im offenen System) ermittelt und die Herzgroesse echokardiographisch gemessen. Die Korrelationen zwischen der rel. VO2max und der Wettkampfleistung im 10000m-Lauf (r=0.940) und im Marathonlauf (r=0.934) sowie zur Laufleistung an der IANS (r=0.928) waren eng, erreichten aber nicht die sehr engen Beziehungen von Wettkampfleistungen zur IANS (r=0.987 bzw. r=0.986). Die Korrelationen zwischen Herzvolumen und der Wettkampfleistung (r=0.737 bzw. r=0.770) sowie der IANS (r=0.773) waren deutlich schwaecher. Die Beziehung sowohl der rel. VO2max wie des Herzvolumens zur Wettkampfleistung und zur Schwelle waren linear. Eine Abschaetzung der Wettkampfprognose daraus ist aber nicht sinnvoll, da der Vertrauensbereich im Vergleich zur Schwellenleistung zu gross ist. Trotzdem ist die Bestimmung der beiden Groessen auch im Langstreckenlauf notwendig und vor allem fuer den Hochleistungssport unverzichtbar, da mit der Untersuchung des sauerstofftransportierenden Systems die Klassenzugehoerigkeit des Athleten erfolgen kann und mit der Echokardiographie auch klinische Hinweise zur Abgrenzung von Erkrankungen gewonnen werden koennen. Verf.-Referat