Eiskunstlaufspezifische Verletzungen - Verletzungsdokumentation von Hochleistungsathleten während eines saisonvorbereitenden Trainingscamps

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Injuries in competitive ice skaters during a preseason training camp: a prospective study
Autor:Nikolic, A.; Baltzer, Axel W.A.; Kraemer, R.; Liebau, C.
Erschienen in:Sportverletzung, Sportschaden
Veröffentlicht:12 (1998), 4, S. 142-146, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0932-0555, 1439-1236
DOI:10.1055/s-2007-993352
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199901306691
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Leistungsorientierte Eiskunstlaeufer absolvieren ein umfangreiches Trainingspensum, bei dem der Halte- und Bewegungsapparat besonders bei Paar- und Einzellaeufern durch die sprungbedingten, repetitiven Krafteinwirkungen aussergewoehnlichen Belastungen ausgesetzt ist. Diese Form der Belastung fuehrt bei hoher Trainingsintensitaet zwangslaeufig zu typischen Verletzungsmustern und zu chronischen Sportschaeden bei Eiskunstlaeufern. Es wird ueber 25 Eiskunstlaeufer verschiedener Leistungsklassen berichtet. Die Daten wurden waehrend eines saisonvorbereitenden Trainingscamps erhoben, wobei im Mittelpunkt der Untersuchungen die verschiedenen Verletzungsarten und Verletzungslokalisationen, sowie die daraus resultierenden individuellen Trainingseinschraenkungen standen. Die Ergebnisse beruhen auf der Auswertung von Fragebogen und einer klinischen Untersuchung. Spezifische Verletzungsmuster und Sportschaeden der Eiskunstlaeufer manifestieren sich in erster Linie an der unteren Extremitaet. Die ersten Symptome treten auffallend oft bereits in der Vorsaison auf und persistieren haeufig waehrend der gesamten Saison, in vielen Faellen sogar ueber mehrere Jahre. Es wird die Bedeutung endogener und exogener Faktoren im Hinblick auf die Verletzungsmuster dargelegt. Einerseits sollte Verletzungen, die durch muskulaere Dysbalancen beguenstigt werden, durch gezieltes Ausgleichstraining prophylaktisch begegnet werden, andererseits bleibt weiterhin die Verbesserung des Schlittschuhs im Hinblick auf eine Anpassung an individuelle Fussformen unter Beruecksichtigung der aussergewoehnlichen Belastungsmuster eine vorrangige Aufgabe. Verf.-Referat

Abstract des Autors

A Prospective Study. Competitive figure skaters absolve a comprehensive training schedule. The musculoskeletal system of pair and single skaters have to tolerate enormous impacts, especially throughout landings after repetitive jumps. Intense training leads therefore to specific sports injuries and chromic overuse injuries of the ice skaters. Twentyfive skaters were studied. We concentrated on the different types and localisations of injuries and on the individual loss of training sessions resulting from these injuries. The results are based on questionnaires and a clinical examination of the athletes. Typical acute and chronic injuries in figure skatimg mainly manifest at the lower extremity. It is striking that the first symptoms often occur during the preseason and persist the complete season or even for several years. The significance of sport specific and not ice skating related influences with regard to injury susceptibility is explained. Methodical “off-ice-training” seems to be useful to prevent injuries resulting from physical dysbalances. Improvements of the skating boots might protect from typical high impact during the landings after repetitive jumps.