Abstract des Autors

Bedingt durch eine geringere Sauerstoffaufnahme bei vergleichbarer Geschwindigkeit und einen erhoehten Armkrafteinsatz bedarf die Skatingtechnik im Skilanglauf neuer leistungsdiagnostischer Grundlagen im Vergleich zur Diagonaltechnik. Untersucht wurde die Bedeutung verschiedener sportartspezifischer oder semisportartspezifischer Feldtests beim Skating fuer die Wettkampfprognose. Stufenfoermige Ski- und Rollskifeldtests ueber 4x3 km, Maximaltests mit alleinigem Arm- oder Beineinsatz, ein Rollskiwettkampf und eine Laufbandspiroergometrie wurden im Hinblick auf das Ergebnis eines 7,5 km Skilanglaufwettkampf an 11 Nachwuchsleistungssportlern untersucht. Gemessen wurden Herzfrequenz, Laktat und Laufgeschwindigkeit. Relativ hohe metabolische Belastungen fanden sich nach dem Skiwettkampf mit 11,2, dem Rollskiwettkampf mit 9,7 und der Laufbandergometrie mit 9,3 mmol/l Laktat. Die Korrelation zwischen Wettkampfgeschwindigkeit und Geschwindigkeit bei Armarbeit im Skilanglauf betrug 0,97, bei der Geschwindigkeit bei 4 mmol/l im Skifeldtest 0,89 und bei 3 mmol/l Laktat 0,86, beim Rollskiwettkampf 0,88, bei der Rollskigeschwindigkeit bei 3 mmol/l 0,87 sowie bei 4 mmol/l Laktat und bei der maximalen Laufbandgeschwindigkeit 0,85. Die multiple Regressionsanalyse zeigte eine sehr genaue Wettkampfprognose aus Geschwindigkeit bei Armarbeit im Skilanglauf, submaximaler Geschwindigkeit im Ski- und Rollskifeldtest, Rollskiwettkampf und maximaler Laufbandgeschwindigkeit. Die maximale Sauerstoffaufnahme traegt zur Wettkampfprognose dagegen wenig bei. Im sportartspezifischen und im semisportartspezifischen Training sollte auf die Armarbeit besonderer Wert gelegt werden. Verf.-Referat