Sind schwere Kopfverletzungen durch einen Fahrradschutzhelm vermeidbar?

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Is it possible to reduce head injuries with a bicycle helmet?
Autor:Kelsch, G.; Helber, M.U.; Schmid, K.; Ulrich, C.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:49 (1998), 7/8, S. 245-247, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199809303997
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Von 01.01.95 bis 31.12.1996 wurden 71 maennliche und 40 weibliche Fahrradfahrer mit einem Altersmedian von 28,5 Jahren (4-87 Jahre) stationaer wegen ihrer Verletzungen behandelt. Einen Schutzhelm trugen zum Unfallzeitpunkt nur 17 Patienten. Der typische Unfall ereignete sich auf der Strasse mit einem normalen Fahrrad ohne Fremdverschulden. Ein Schaedel-Hirn-Trauma (SHT) erlitten 76 von 94 helmungeschuetzten Fahrradfahrern (81%), 12 dieser Patienten (13 %) hatten ein SHT hoeheren Grades. Dagegen diagnostizierten wir bei 8 von 17 helmgeschuetzten Fahrradfahrern (47%) lediglich ein SHT 1 Grades. An den Folgen eines schweren SHT starben 4 helmungeschuetzte Fahrradfahrer, demgegenueber ueberlebten alle helmgeschuetzten Radfahrer. Der protektive Effekt des Schutzhelms war bzgl. der nominalskalierten Merkmale "SHT", "pathologisches EEG" und "Schaedelfraktur" statistisch signifikant (Chi-Quadrat p<0,05, Fisher's Exact p<0,05). Verf.-Referat