Kinematische und neuromuskulaere Untersuchung der Lumbalregion beim Gehen auf dem Laufbandergometer mit und ohne Steigung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Vogt, Lutz; Bernhardt, Michael; Banzer, Winfried
Erschienen in:Sportverletzung, Sportschaden
Veröffentlicht:12 (1998), 2, S. XV-XII, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0932-0555, 1439-1236
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199808303432
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Obwohl die Einfluesse unterschiedlicher Ganggeschwindigkeiten auf kinematische und neuromuskulaere Parameter der Lumbalregion ausreichend untersucht wurden, existiert keine Beschreibung der Effekte wechselnder Steigungen auf die neuromuskulaere Aktivierung von Muskeln der LBH-Region und des Beckens im Gangzyklus. Ziel dieser Untersuchung war daher neben der oberflaechenelektromypgraphischen Ableitung ausgewaehlter Rumpf- und Hueftmuskeln die ultraschalltopometrische Analyse (ZEBRIS CMS 50) von Wirbelsaeulen- (Th12) und Beckenbewegungen (S1), sowie der Hueftgelenkwinkel bei 22 gesunden Probanden beim Gehen auf dem Laufbandergometer (H-P-Cosmos QUASARmed) mit 0% und 10% Steigung. Das maximale Ausmass der Rumpf-, Becken- und Hueftgelenkbewegungen wurde innerhalb des 5. und 95. Perzentils in Grad bestimmt. T-Tests fuer abhaengige Stichproben wiesen fuer die Bewegungen des Hueftgelenks in der Sagittalebene und des thorakolumbalen Uebergangs in der Transversal- und Frontalebene signifikant groessere Rotationsamplituden beim Gehen mit Steigung aus (frontal: 4,06ø vs. 2,84ø; transversal: 9.80ø vs. 6.84ø). Hingegen wurden fuer die Rumpfbewegungen in der Sagittalebene und die Beckenbewegungen in allen anatomischen Ebenen keine signifikanten Veraenderungen identifiziert. Der Vergleich der Muster der normalisierten EMG und Kinematik zwischen beiden Bedingungen mittels Pearson-Korrelation zeigten fuer den zeitlichen Verlauf einen hohen Uebereinstimmungsgrad. Weiterhin zeigte sich mit Ausnahme der thoracolumbalen Rueckenstrecker eine im Mittel hoehere elektrische Aktivitaet der untersuchten Muskeln in Abhaengigkeit vom Steigungsgrad. Allgemein fuehrt das Gehen mit Steigung somit zu einer Zunahme der Rotationsbewegungen in der oberen Lumbalregion in Transversal- und Frontalebene und hoeheren EMG-Amplituden speziell des M. tensor fasciae latae und der Hueftstrecker. Verf.-Referat