Verletzungen und Ueberlastungsfolgen beim Windsurfen

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Injuries and overstrain reactions in windsurfing
Autor:Hornig, K.; Flierl, S.; Kohn, D.
Erschienen in:Sports orthopaedics and traumatology
Veröffentlicht:14 (1998), 2, S. 86-92, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0949-328X, 0177-0438, 1876-4339
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199807302935
Quelle:BISp

Abstract

87 Windsurfer aller Leistungsklassen (47 maennliche, 40 weibliche Sportler) im mittleren Alter von 29 Jahren (8 bis 66 J.) wurden mittels eines Fragebogens zu sportbedingten Verletzungen und Ueberlastungsfolgen befragt und waehrend zweier 2woechiger Exkursionen zur Surflehrer-Ausbildung sportmedizinisch betreut. Die Dauer der Sportausuebung betrug im Mittel 6,6 Jahre (2 Wochen bis 20 J.). 28,7% der Befragten berichteten ueber ueberlastungsbedingte Beschwerden, 44,8% hatten Verletzungen erlitten. Als haeufigste Ueberlastungserscheinungen wurden Lumbalgien angegeben, die haeufigsten Verletzungen waren Hautwunden, vor allem an den unteren Extremitaeten. Verletzungen an den oberen Extremitaeten wurden ueberwiegend durch Stuerze auf das Rigg verursacht, die der unteren Extremitaeten vor allem durch Steine, Muscheln und Korallen sowie durch Bodenkontakt bei Stuerzen und in Flachwasserrevieren. Mit zunehmendem Koennen nimmt die Verletzungshaeufigkeit zu, die Inzidenz der Ueberlastungsfolgen bleibt in allen Koennensstufen etwa gleich hoch. Die Verletzungshaeufigkeit betrug 0,004 Verl./Surfer/Jahr. In den letzten Jahren haben Verletzungshaeufigkeit und Schweregrad zugenommen, insbesondere Kopfverletzungen und Bandverletzungen der Knie- und Sprunggelenke. Die Haeufigkeit der Ueberlastungsbeschwerden, insbesondere des Rueckens, nahm dagegen ab. Bedingt ist dies wohl durch die Entwicklung, die die Sportart auf dem Gebiet der Sportgeraeteentwicklung und der Manoevertechnik genommen hat. Unsere Studie hat gezeigt, dass sich ein grosser Teil der Verletzungen durch geeignete Praeventionsmassnahmen vermeiden liesse, durch verbesserte Technikschulung koennten Ueberlastungserscheinungen reduziert werden. Verf.-Referat