Politics and gymnastics in a frontier area post-1848

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Politik und Gymnastik in einem Grenzgebiet nach 1848
Autor:Hansen, Jørn
Erschienen in:The international journal of the history of sport
Veröffentlicht:14 (1997), 3 (The Nordic World Sport in Society), S. 25-46, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Englisch
ISSN:0952-3367, 1743-9035
DOI:10.1080/09523369708713999
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199804301319
Quelle:BISp

Abstract

Das Turnen ist ein nicht nur symbolischer Teil des Kampfes um nationale Identitaet zwischen Daenen und Deutschen. Dieser Kampf wurde besonders im spaeten 19. Jahrhundert im heute schleswig-holsteinischen Flensborg, direkt an der daenisch-deutschen Grenze ausgetragen. Seinen Ausgang nimmt der schwelende Konflikt in den Jahren des Vormaerz, in dem sich insbesondere in der Universitaetsstadt Kiel ein deutlich spuerbarer Nationalismus formierte. Bedeutendste Elemente dieser Bewegung waren die Burschenschaften sowie die deutschnationale Turnbewegung in der Linie Friedrich Ludwig Jahns. Am 23. Maerz 1848 hatten die revolutionaeren Ereignisse Schleswig-Holstein erreicht, in Kiel wurde eine provisorische Regierung ausgerufen und eine Mischung aus preussischen Soldaten, und freiwilligen Revolutionaersgruppen der Burschenschaften und der Turner zog es nur drei Tage spaeter Richtung Norden. Am 9. April kam es zum Aufeinandertreffen zwischen deutschen und daenischen Truppen nahe Nystad. Nach langwierigen Auseinandersetzungen um Flensborg konnte erst Mitte 1852 ein endgueltiger Friedensschluss, garantiert von Russland und Grossbritannien, erreicht werden. Erst 1920 wurde nach einem Referendum die endgueltige Aufteilung Schleswigs und Suedjutlands beschlossen. Die Turnerbewegung ist in diesem Gebiet nach wie vor von grosser kultureller und sozialer Bedeutung. SaSch