Kardiozirkulatorische Adaptation und leistungslimitierende Faktoren bei Skilanglaeufern

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Cardiovascular adaptation and limiting factors in cross-country skiers
Autor:Keul, Joseph; Wolfarth, Bernd; Schuetz, T.; Huonker, M.; Jacob, E.
Erschienen in:Sports orthopaedics and traumatology
Veröffentlicht:14 (1998), 1, S. 1-7, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0949-328X, 0177-0438, 1876-4339
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199804301249
Quelle:BISp

Abstract des Autors

In diesem Beitrag sollen die Grundlagen der koerperlichen Leistungsfaehigkeit, vor allem von Skilanglaeufern der Spitzenklasse, unter besonderer Beruecksichtigung limitierender Groessen dargestellt werden. Wiederholte Belastungsreize fuehren in unterschiedlichen biologischen Systemen des Koerpers zu Veraenderungen, welche eine Leistungsverbesserung bewirken. Die verbesserte Leistungsfaehigkeit und die guenstigere Belastungsoekonomie zeigen sich in vielen Bereichen, z.B. in der Steigerung der maximalen Sauerstoffaufnahme, der Kraftzunahme und der erhoehten Schnelligkeit. Langanhaltende und sehr kurz waehrende, intensive Trainingsreize fuehren zu qualitativ und quantitativ unterschiedlichen Anpassungsreaktionen insbesondere des Herz-Kreislauf-Systems und des Muskelgewebes. Andere Funktionsbereiche foerdern ueber steuernde Kenngroessen wie Hormone, nervale Transmitter u.a. die Regulationsbreite, um die noetigen Voraussetzungen fuer einen erhoehten Blutfluss insbesondere von groesseren Muskelgruppen und eine verbesserte Sauerstoffversorgung zu schaffen. Eine Adaptation des Herz-Kreislauf-Systems allein ist nicht ausreichend fuer die Steigerung der Ausdauerleistungsfaehigkeit. Unter dem Einfluss kontinuierlicher Belastungsreize finden sich vielmehr zahlreiche Veraenderungen in der Zusammensetzung der Muskulatur, der Anzahl der Mitochondrien pro Muskelzelle, der enzymatischen Aktivitaet, aber auch anderer Parameter wie Kapillarisierung, Blutfluss, hormonelle Regulation, Blutvolumen etc., welche durch Training unterschiedlich beeinflusst werden. Diese Anpassungsvorgaenge werden durch genetische Komponenten gepraegt und erklaeren zum Teil die hohe Variabilitaet der Phaenotypen im Ausdauerbereich. Abhaengig von der Sportart koennen durch Training Zunahmen der Herzgroesse, der Gefaessweite und der maximalen Sauerstoffaufnahme ueber 50% gemessen werden, wobei im Einzelfall bei besonders talentierten Athleten Steigerungen bis 100% moeglich sein duerften. Verf.-Referat