Zum Problem der Messung der Feinkinematik der Massenverschiebung beim Rudern : ein Lösungsansatz zur Erhöhung des Simulationsgrades von Ruderergometern

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Keck, Wiebke; Hottowitz, Ralf; Niklas, Andree
Erschienen in:Leipziger sportwissenschaftliche Beiträge
Veröffentlicht:37 (1997), 1, S. 150-159, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0941-5270
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199804300865
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Zur Leistungsdiagnostik stehen im Rudern im wesentlichen zwei Methoden zur Verfuegung: Feldtests und Labortests. Die groesste Sportartspezifik weist die Leistungsdiagnostik im fahrenden Boot, der sogenannte Feldtest, auf. Sie erweist sich aufgrund der erschwerten Zugaenglichkeit fuer das benoetigte Personal und des hohen zeitlichen und materiellen Aufwands als schwierig. Auch ist die Aussagefaehigkeit von Feldtests aufgrund der mangelnden Reproduzierbarkeit der Ergebnisse durch sich aendernde Klima- und Stroemungsverhaeltnisse eingeschraenkt. Mit Hilfe von Trockenruderergometern laesst sich die Leistungsfaehigkeit der Athleten unter standardisierten Bedingungen im Labor untersuchen. Die Verfahren sind weniger zeit- und personalintensiv und unabhaengig von den Gegebenheiten des Ruderreviers durchfuehrbar. Jedoch ist die Aussagefaehigkeit der Ergometerergebnisse fuer die Leistung, die ein Athlet im Boot bringen kann, eingeschraenkt, weil herkoemmliche Ruderergometer bezueglich ihres Simulationsgrades der original sportlichen Technik Maengel aufweisen. Da die Ergebnisse von Ruderergometertests u.a. zu Selektionszwecken verwandt werden und damit weitreichende Folgen fuer Bootsbesetzungen und Kaderzugehoerigkeiten haben, sollen die Bedingungen des Ruderns moeglichst exakt simuliert werden. Daher wird immer wieder an der Verbesserung des Geraets gearbeitet. Ein guter Rudersimulator muss folgende Aspekte beruecksichtigen: Die individuell einstellbaren Kraft-Zeit-Verlaeufe an den Dollen, die rotatorische Innenhebelbewegung fuer Skull und Riemen und zur Nachbildung der oszillierenden Massen ein gesteuertes Stemmbrett-Rollsitzsystem, das z.B. nach Vorbild des ROP mit einer beweglichen Belastungseinheit und dem gesteuerten Rollsitz ausgestattet ist. Durch diese Konstruktion lassen sich sowohl die wesentlichen Technikaspekte als auch die Massenverschiebungsverhaeltnisse der original sportlichen Technik simulieren. Verf.-Referat