Der DDR-Sport als gesellschaftliches Teilsystem

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Baur, Jürgen; Spitzer, Giselher; Telschow, Stephan
Erschienen in:Sportwissenschaft (Schorndorf)
Veröffentlicht:27 (1997), 4, S. 369-390, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2380, 1868-1069
Schlagworte:
DDR
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199803300481
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Der Beitrag zeichnet die Grundstrukturen des DDR-Sports nach, wobei sich die Ueberlegungen auf den im DTSB organisierten Sport konzentrieren. Unter einer differenzierungstheoretischen Perspektive stellt sich der DDR-Sport 1) als ein gesellschaftliches Teilsystem dar, dessen "vollstaendige" Ausdifferenzierung jedoch durch den (partei)politischen Steuerungsanspruch blockiert wurde. 2) Die institutionelle Ordnung dieses Systems ist durch Hierarchie gekennzeichnet, wobei der generalisierte (partei)politische Steuerungsanspruch nicht nur in einer hierarchischen Organisationsstruktur mit entsprechenden Planungs- und Kontrollstrukturen, sondern auch in der Implantierung politischer Rollen in den Sport in Erscheinung trat. 3) Das dominante Orientierungs- und Handlungsmuster dieses Systems, in dem der (Hoch-)Leistungssport als "strukturbestimmender Bereich" galt, war der wettkampf-orientierte Sportarten-Sport. Verf.-Referat