Abstract des Autors

Die Zeitschrift der asp hatte zunaechst, insbesondere bedingt durch die Konzeption des Verlags der "Sportpsychologie", der als Zielgruppe vorwiegend Trainerinnen und Trainer hatte, einen deutlichen Schwerpunkt in Praxisbeitraegen und in Beitraegen zu angewandten Themen aus Leistungssport und Methodik. Allerdings laesst sich immerhin noch fast die Haelfte der Beitraege von "sportpsychologie" in andere formale Kategorien einordnen: 12% sind Berichte und Buchbesprechungen, 36% stellen Sammelreferate und Forschungsberichte dar. Dies spiegelt das Bemuehen der damaligen Redaktion und des asp-Vorstands wider, eine wissenschaftlich fundierte Praxis der Sportpsychologie zu vermitteln. "psychologie und sport" besteht hingegen zu zwei Drittel (68%) aus Beitraegen, die wissenschaftliche Ergebnisse vorstellen, nicht selten allerdings mit einem unmittelbaren Praxisbezug, wie er etwa in den Beitraegen der beiden Hefte 3 und 4 von 1996 offensichtlich wird. Und umgekehrt: die eher praxisorientierten Beitraege weisen eine solide wissenschaftliche Fundierung auf. Man kann also feststellen, dass mit dem Verlagswechsel ein Wechsel der inhaltlichen Konzeption, der Zielgruppe, der Aufmachung und der Darstellungsweise verknuepft war. "psychologie und sport" ist eine Zeitschrift der asp, die den gaengigen Standards wissenschaftlicher Fachzeitschriften entspricht. Sie erreicht aber nicht mehr in dem Masse wie zuvor die nichtpsychologischen sog. "Praktiker" im Sport, wie Trainer/innen und Lehrpersonen. Die Reichweite der jetzigen Zeitschrift zu vergroessern, erscheint Verf. als eine wichtige Zielsetzung fuer die Zukunft. Verf.-Referat