Werterziehung im Sportunterricht?
Autor: | Bockrath, Franz |
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Erschienen in: | Sportunterricht |
Veröffentlicht: | 46 (1997), 4, S. 150-159, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0342-2402 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199712208785 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Die Frage nach der Werterziehung im Sportunterricht wird hier unter Bezugnahme auf die Moeglichkeiten zur Wertdifferenzierung in der "moralischen Sonderwelt des Sports" sowie auf entsprechende Ergebnisse aus zwei Studien zum Wertbewusstsein Jugendlicher beantwortet. Da im (Wettkampf)Sport keine universellen, sondern situationsspezifische Wertmaszstaebe ("Chancengleichheit", "Ueberbietung") vertreten werden, eignet er sich in besonderer Weise, um an die Erfahrungen Jugendlicher anzuknuepfen. Der Sportunterricht stellt jedoch weitergehende Anforderungen, die als uebergeordnete Lernziele ("Mitverantwortung", "Selbstaendigkeit" etc.) gelten. Werterziehung im Sportunterricht zeigt sich darin, dass zum einen Unterrichtsformen gewaehlt werden, die sich an diesen allgemeinen Zielsetzungen orientieren. Zum anderen bietet er darueber hinaus die Gelegenheit, dass (sporttypische) Werte in ihrer nur eingeschraenkten Geltungsbedeutung erkannt und entsprechend differenziert bzw. situationsbezogen gedeutet werden - eine Faehigkeit, die unter modernen Lebensbedingungen immer wichtiger zu werden scheint. Verf.-Referat