Team sports in ancient Greece : some observations
Deutscher übersetzter Titel: | Mannschaftssport im antiken Griechenland : einige Beobachtungen |
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Autor: | Crowther, Nigel B. |
Erschienen in: | The international journal of the history of sport |
Veröffentlicht: | 12 (1995), 1, S. 127-136, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online) |
Sprache: | Englisch |
ISSN: | 0952-3367, 1743-9035 |
DOI: | 10.1080/09523369508713886 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199711208100 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Der Sport im antiken Griechenland kannte keinen Mannschaftwettbewerb, der als Agon durchgefuehrt wurde. Das dem modernen Sport so bedeutende Erlebnis des Zusammengehoerigkeitsgefuehls eines Teams ist mit den Idealen und den Zielen antiker Wettstreite nicht vereinbar. Der antike Sport galt als Kriegsersatz und hoechstes Ziel war der individuelle absolute Sieg, durch den der Krieger 'arete' und 'kalokagathia' errang. Die seltenen bildlichen und literarischen Zeugnisse, die Sporttreiben in Gruppen dokumentieren, weisen einstimmig darauf hin, dass diese Aktivitaeten lediglich dem Zeitvertreib und der Erholung dienten. Nachgewiesen werden konnten ein dem American Football vergleichbares Ballspiel und eine Art Hockeyspiel, das besonders in den Gymnasien Spartas zur Erziehung der Epheben diente. Die Durchfuehrung von Bootsrennen bei Piraeus sowie die bei Herodot und Pausanias beschriebenen hippischen Agone ahmten kriegerische Situationen nach und sind deshalb nicht als Mannschaftssportarten in unserem Sinne zu bezeichnen. Der vorrangige Stellenwert der militaerischen Ausbildung durch koerperliche Uebung schliesst gemeinsames Sporttreiben aus.Die untergeordnete Bedeutung von Gruppen- und Mannschaftsspielen wird zudem durch die Austragung auf oeffentlichen Plaetzen - nicht etwa im Stadion von Olympia oder Delphi - bestaetigt. Schmidt