Das Kniegelenk als Daempfungsfaktor beim Laufen - seine Bedeutung im Zusammenspiel von Adaptation und Ermuedung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Shock attenuation by the knee during running - significance in the interaction between adaptation and fatigue
Autor:Hartwig, W.; Mitternacht, J.; Schuhmacher, F.; Schaff, P.; Rosemeyer, B.
Erschienen in:Sports orthopaedics and traumatology
Veröffentlicht:13 (1997), 3, S. 162-167, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0949-328X, 0177-0438, 1876-4339
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199710207431
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Als Ursache fuer die unveraendert hohe Verletzungsrate bei Laeufern wird ein durch den modernen Laufschuh fehlgeleitetes Adaptationsverhalten verantwortlich gemacht. Zum Verifizieren des Zusammenspiels von Adaptation und Ermuedung wurde eine Messung von Adaptationserscheinungen, verursacht durch vier Laufschuhe mit unterschiedlichen Sohleeigenschaften an 11 Probanden, und von Ermuedungsphaenomenen bei 12 Teilnehmern eines offiziellen Stadtmarathons durchgefuehrt. Ergebnis: In ermuedungsfreiem Zustand treten mit einem harten Schuh geringere Druckwerte im Fersenbereich auf als mit einem weichen (delta=2.1 N/cm**2, p<0.01, Wilcoxon-Test). Dies ist tendenziell mit einem verstaerkten Knieflexionsweg (Maximum des Kniegelenkwinkels bei der Landung minus Minimum in der Standphase) verknuepft. Beim Marathon ist der Ermuedungszustand durch einen geringeren Knieflexionsweg charakterisiert (delta=2.8ø, p<0.01). Die Verknuepfung dieser Ergebnisse legt die Vermutung nahe, dass der Laeufer in ermuedetem Zustand nicht mehr in der Lage ist, eine adaptiv erzielte muskulaere Kompensation bestimmter Schuheigenschaften aufrecht zu erhalten. Verf.-Referat