Aktuelle Aspekte der Höhenmedizin

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Current aspects of high altitude medicine
Autor:Bärtsch, Peter
Erschienen in:Sports orthopaedics and traumatology
Veröffentlicht:13 (1997), 2, S. 77-80, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0949-328X, 0177-0438, 1876-4339
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199707206423
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Akute Bergkrankheit (ABK) tritt in der Regel mit einer Latenzzeit von 6 bis 12 Stunden nach akuter Exposition in Hoehen ueber 2500 m auf. Wenn kein weiterer Hoehengewinn hinzukommt, klingt die ABK innerhalb von 1 bis 2 Tagen spontan ab. Sie kann sich aber auch, in seltenen Faellen, zu einem lebensbedrohenden Hirnoedem weiterentwickeln. Das Hoehenlungenoedem (HLOE) ist ein nicht-kardiales Oedem, welchem oft Symptome der ABK vorausgehen. Eine geringe Atemsteigerung unter Hypoxie, Salz- und Wasserretention sowie erhoehte Kapillarpermeabilitaet sind pathophysiologische Faktoren beider Krankheiten, waehrend die ueberschiessende pulmonalarterielle Hypertonie ein entscheidender pathogenetischer Faktor des HLOE ist. Langsamer Aufstieg ist die wichtigste praeventive Massnahme. Acetazolamid und Dexamethason sind wirksam zur Praevention der ABK, waehrend eine Prophylaxe mit Nifedipin nur gegen das HLOE hilft. Die Therapie der Wahl fuer beide Krankheiten besteht in sofortigem Abstieg und/oder Zufuhr von Sauerstoff. Wenn dies nicht moeglich ist, kann ueberbrueckend Dexamethason zur Behandlung der schweren ABK und des Hoehenhirnoedems und Nifedipin zu Behandlung des HLOE eingesetzt werden. Verf.-Referat