Zu Problemen der Phasenstruktur der Technik der Wurf und Stossdisziplinen aus der Sicht leichtathletischer Ausbildung im Sportstudium

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kuntoff, Rüdiger
Erschienen in:Leipziger sportwissenschaftliche Beiträge
Veröffentlicht:34 (1993), 2, S. 94-101, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0941-5270
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199707205784
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Die Phasenstruktur ist in der studentischen Ausbildung eine wichtiges Mittel zur Aneignung und zum Verstaendnis der Technik. Sicherlich sind unterschiedliche Modelle der Phasenstruktur moeglich und zum grossen Teil auch akzeptierbar, z.B. ein sehr detailliertes Herangehen bei biomechanischen Bewegungsanalysen wie z.B. im Ansatz von BALLREICH/KUHLOW. In der studentischen Ausbildung im Sportstudium sollte ein solches Strukturmodell gewaehlt werden, das aureichend differenziert alle Bewegungsabschnitte der Gesamtbewegung abbildet und aus der kinematischen Grundstruktur der Bewegung ableitbar ist. Es ist sinnvoll, Beginn und Ende einzelner Phasen moeglichst mit festen Begriffen wie Ausgangsstellung, Stossauslage usw. zu arbeiten und diese detailliert zu beschreiben. Empfehlenswert erscheint fuer die Wurf- und Stossdisziplinen - besonders unter den genannten Aspekten - die in der Abb. 2 beschriebene Phasenstruktur. Die dargestellten Strukturmodelle der einzelnen Wurf- und Stossdisziplinen, sind auch unter didaktischen und methodischen Aspekten ausreichend differenziert und waeren nicht nur in der studentischen Ausbildung, sondern auch in der Uebungsleiter- und Trainerausbildung nutzbar. Sie sollten im Sportstudium Grundlage sowohl fuer das Grundstudium als auch Hauptstudium in der Leichtathletik sein, koennte aber auch bei Bedarf weiter differenziert werden. Vielleicht loest das vorgestellte Herangehen Diskussionen aus - das waere erwuenscht. Es ist zumindest der Versuch, der Vielfalt der in der Literatur angebotenen Strukturmodelle ein Modell gegenueberzustellen, das von den Grundphasen der Bewegung ableitbar ist und durch seine uebersichtliche und logische Gliederung wahrscheinlich leichter und schneller beherrschbar ist. Gerade darauf kommt es in der leichtathletischen Ausbildung fuer Student im Sportstudium, fuer Lehrer im Sportunterricht sowie fuer Uebungsleiter und Trainer im Trainingsprozess an. Verf.-Referat