Wirksamkeit von Rueckenschulkursen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Köthe, Regine; Bartel, Wolfgang
Erschienen in:Leipziger sportwissenschaftliche Beiträge
Veröffentlicht:34 (1993), 1, S. 89-94, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0941-5270
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199707205770
Quelle:BISp

Abstract

Zu den Hauptursachen fuer Rueckenbeschwerden gehoeren in unserer bewegungsarmen Zeit koerperliche Inaktivitaet, berufliche Zwangshaltung, Haltungschwaeche, einseitige koerperliche Beanspruchung und unphysiologische Bewegungsablaeufe mit mechanischer Ueberforderung der Wirbelsaeule (Reinhard, 1990). Physische Faktoren wie Leistungsdruck, Stress jeglicher Art, Unzufriedenheit etc. koennen die muskulaere Verspannung und somit die Auspraegung muskulaerer Dysbalancen foerdern. Rueckenschmerzen sind demzufolge vorprogrammiert. Fehlbelastungen werden vom menschlichen Koerper lange kompensiert. Etwa 79% der Patienten mit einem behandlungsbeduerftigen Wirbelsaeulensyndrom sind zwischen 30 und 50 Jahre alt (Boehle, 1990). Die Lebensqualitaet ist durch Schmerzen eingeschraenkt. Werden bei Rueckenschmerzen vom Arzt Gelenkveraenderungen oder Bandscheibenschaedigungen festgestellt, erwartet der Patient schnelle Abhilfe. Durch Medikamente wird die Ursache jedoch nicht beseitigt. Besser ist eine aktive Therapie, wobei das Ziel darin besteht, jahrelange falsche Haltungsgewohnheiten abzubauen und durch veraenderte Verhaltensformen zumindest eine Zunahme der negativen Einwirkungen auf die Wirbelsaeule zu verhindern. Gleichzeitig kann die Zunahme der Beschwerden verzoegert werden (Laser, 1988). In diesen Faellen ist eine adaequate Bewegungstherapie in Form spezieller Rueckenkurse das Mittel der Wahl. Durch ein gezieltes Muskeltraining soll der Circulus vitiosus von Schmerz-Muskelkontraktion-Schmerz unterbrochen werden (Nentwig, 1990). Das rueckengerechte Verhalten sollte zur Alltagshygiene der Wirbelsaeule gehoeren. Verf.-Referat (gekuerzt)