Psychotherapeutisches Reiten mit psychosomatischen Patienten

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Herzig, Lilli
Erschienen in:Therapeutisches Reiten
Veröffentlicht:24 (1997), 1, S. 12-13
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0942-7546
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199706205476
Quelle:BISp

Abstract

Menschen mit psychosomatischen Stoerungen sind mit der klassischen Psychotherapie schwer zu behandeln, da sie ein Gespraech in der Regel als bedrohlich erleben. Ziel der vorliegenden Studie ist zu untersuchen, ob Menschen, denen es schwerfaellt, emotionale Inhalte verbal auszudruecken, positiv auf das therapeutische Reiten reagieren. Verf. zeigt, dass das Pferd eine Art Zwischenrolle in der Beziehung zwischen Patient und Arzt spielt und damit die Rolle eines "Intermidiaerobjekts" uebernehmen kann. Es soll das Erleben und Verbalisieren der Affekte erleichtern und die Phantasievorstellungen der Patienten anregen helfen. Darueber hinaus geht Verf. davon aus, dass der therpeutische Prozess sowohl auf einer psychologischen als auch auf einer somatischen Ebene ablaeuft. Insbesondere auf der somatischen Ebene muss der Patient seinen Koerper wahrnehmen und seine Koerperhaltungen und Interventionen beherrschen. Damit kommt dem Zusammenspiel von Koerperbeherrschung und psychischer Kompetenz beim therapeutischen Reiten mit psychosomatischen Patienten eine entscheidende Rolle zu. Lemmer